Der (Ver-)Kauf von personalisierten und personalisierbaren Produkten gewinnt an Bedeutung im internationalen E-Commerce. Je mehr Bildmaterial in digitaler Form vorliegt, desto einfacher wird es für Kunden, daraus eigene Produkte zu kreieren: T-Shirts, Tassen, Poster, Karten sind beliebt als kleine (Werbe-)Geschenke. In den USA lassen sich seit kurzem auch Briefmarken mit eigenen Bildmotiven schmücken.
Die Herstellungsmethoden sind inzwischen einfach und flexibel. Personalisierte Produkte lassen sich kostengünstig auch in kleinen Auflagen produzieren. Eine Hobby-Designerin entwirft mal eben ein Shirtmotiv am Shirtdesigner. Ebenso schnell richtet sie einen kleinen Fanshop ein.
Auch Profi-Designer profitieren vom Trend zum Instant-Design. Sie können sich schnell und direkt mit ihren eigenen Entwürfen einen Namen machen. Wenn ihre Ideen ankommen und bei großen Anbietern wie Zazzle oder Cafepress Verwendung finden, erhalten sie Lizenzeinnahmen.
Doch es müssen nicht immer eigene Motive und Entwürfe sein. Auch in der kreativen Bildbearbeitung liegen Chancen für personalisierbare Angebote, wie das Beispiel von iPodMyPhoto zeigt. Der Dienstleister hat sich darauf spezialisiert, gewöhnliche Fotos so zu bearbeiten (und zu ergänzen), dass daraus Motive im Stil der bekannten iPod-Anzeigen werden.
Wohl nicht ohne Grund ist die Personalisierbarkeit ("Customization") von Produkten bei US-Investoren gerade DAS Trendthema im E-Commerce. Sowohl Zazzle als auch Cafepress konnten in diesem Jahr Investoren für ihre Ideen begeistern.
siehe auch
- Zazzle: viel Platz für neue Marktplätze (ECIN eBusiness Blog)
- Why Zazzle Dazzles John Doerr (Business Week): "There's this large trend -- I think the next trend in the Web, sort of Web 2.0 -- which is to have users really express, offer, and market their own content, their own persona, their identity."
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