Der stationäre Handel müsse sich von der Idee lösen, seine Geschäftskonzepte eins zu eins ins Internet übertragen zu können. Darauf wies Thomas Bachl von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) gerade bei einem E-Commerce-Kongress in München hin.
Der klassische Einzelhandel mache sich zu viele Gedanken, wie die Konkurrenz aus dem Internet aufgehalten werden könnte. Dabei müssten vielmehr Alleinstellungsmerkmale wie die Beratungskompetenz herausgearbeitet und durch die Möglichkeiten des Mediums Internet unterstützt werden.
Laut Presseinfo sprachen die Experten eine Warnung an den stationären Handel aus, den Trend der Konsumenten zur Internetnutzung nicht zu verschlafen und sich mit den Möglichkeiten des neuen Mediums besser auseinander zu setzen. Die Zukunft des klassischen Einzelhandels könne nur gesichert werden, wenn die Potenziale des Internets berücksichtigt und genutzt würden, so der Tenor der Kongressteilnehmer.
Da die Beratungsqualität im stationären Handel aufgrund von schlecht bezahltem, wenig qualifiziertem Personal stetig abnehmen würde, suchen viele Konsumenten verstärkt Rat im Internet. Dabei spielten nicht nur Preisvergleichsseiten eine große Rolle. Auch der Erfahrungsaustausch mit anderen Konsumenten in Chats, Foren und über Weblogs beeinflusse heute die Kaufentscheidung.
Der Kongress wurde von einer Tochter des Portalbetreibers Lycos veranstaltet. Zur kompletten Pressemeldung
In diesem Zusammenhang erinnern wir an den eindringlichen Appell des deutschen Textilhandels an alle Hersteller, doch bitte auf keinen Fall eigene Online-Shops einzurichten.
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