Frische Zahlen hat der Bundesverband des deutschen Versandhandels (bvh) heute in Düsseldorf vorgelegt. Sie zeigen: Der E-Commerce boomt wie nie, das Einkaufen im Internet macht den allermeisten Kunden allerdings nur wenig Spaß:
- Die bvh-Mitglieder erwarten ein Wachstum im Internethandel von 24% auf 6,1 Mrd. Euro für 2005. Hinzu kommen geschätzte Ebay-Umsätze von 2,5 Mrd. Euro.
- Der E-Commerce-Anteil (ohne Ebay) liegt heute bei 30% und werde bis 2010 auf 50% steigen.
- Schon heute sind die Katalogversender zunehmend auf die Neukundengewinnung im Internet angewiesen: 23,1% aller Neukunden werden über das Internet gewonnen (Vorjahr: 19,5%)
- Auch die Stammkunden steigen verstärkt um. 30% bestellen inzwischen online. (2004: 22%, 2003: 13%)
- Vor allem die Frauen holen auf: Ihr Bestellanteil liegt mittlerweile bei 45% (2004: 36%, 2000: 20%).
- Nachholbedarf gibt es weiterhin bei den über 40-Jährigen.
- Der durchschnittliche Bestellwert liegt 2005 mit 160 Euro bei Internetbestellungen nur unwesentlich unter den 164 Euro bei reinen Katalogbestellungen.
Interessantes Detail am Rande: Die Hauptmotive für den Einkauf im Internet sind weiterhin "große Auswahl", "vergleichbare Preise" und "gute Schnäppchen".
Zu denken sollte dem Handel allerdings geben: Der Aussage "Für mich ist das ein besonderes Einkaufserlebnis, Online-Shopping macht Spaß" stimmen nur 17% der Online-Käufer zu.
Die Ergebnisse der Befragung sowie zusammenfassende Charts gibts beim bvh zum freien Download.
Kommentare