"Mass-Produced Individuality" und andere Mitmach-Trends zählen zu den Top-Ideen 2005.
Obwohl seit Jahren möglich fehlt das Thema auf kaum einer der zahlreichen Jahres-(Tr)end-Listen (s. NY Times: The Year in Ideas, Business Week: Best Ideas of 2005).
Das New York Times Magazine schildert das Phänomen am Beispiel von Cafepress:
"One of the most intriguing experiments has been CafePress, a company that has been around since 1999 and allows anyone with rudimentary command of a computer the opportunity to, as the site says, "make your own stuff." (...)
"According to the company, more than two million people or companies have used its services to create more than 18 million "unique items." CafePress has shipped 2.6 million orders (taking a cut, of course). Here is individuality on a mass scale." (...)
"While it's cool to make your own things with a few clicks and no particular knowledge of production details, it's even cooler to sell those things to other people."
Mass Customization & Open Innovation
Doch T-Shirts und einfache Merchandising-Artikel sind nur der Anfang. Einen ganz guten Überblick über aktuelle Individualisierungsangebote bekannter Hersteller gibt Frank Piller in seinem Weblog "Mass Customization & Open Innovation News".
Die Liste reicht von Schuhmarken (von Adidas bis Vans) über Mode-Labels (wie Polo Ralph Lauren) bis hin zu Anbietern von Accessoires (wie Fossil, Timbuk2 oder Freitag). Die entsprechende Übersicht gibts auch als Backpack von World of Custom
Frank Piller merkt außerdem an, dass "Mass Customization" und "Open Innovation" im Jahr 2005 erstmals zu den 25 populärsten Management Tools zählen. Das ergab die jährliche Managerbefragung von Bain & Company.
Und zu guter letzt berichtet Frank Piller, dass Ping Fu von GeoMagic gerade vom amerikanischen Inc. Magazine zur CEO des Jahres 2005 gekürt wurde.
GeoMagic ermöglicht das Einlesen von beliebigen 3D-Objekten und deren digitale Weiterverarbeitung am Computer (DSSP):
"Ping's dream of mass customization, in which DSSP technology allows custom-made locally produced goods to be manufactured as cheaply as mass-produced outsourced ones, might come to pass." (Inc.)
Personal Fabrication in der Heimfabrik
Nicht ohne Grund zählt neben dem Make Magazin auch das Buch FAB: The Coming Revolution on Your Desktop - From Personal Computers to Personal Fabrication zu den viel beachteten Meilensteinen dieses Jahres.
In "FAB" beschreibt MIT-Professor Neil A. Gershenfeld, wie sich in der Heimfabrik Produkte entwerfen und "ausdrucken" lassen. Die Wirtschaftwoche berichtete über Gershenfelds Experimente sehr ausführlich unter der Überschrift "Zeichnen, Drucken, Fertig" (Der Artikel ist online zugänglich, aber leider nicht verlinkbar; am besten in der WiWo-Archiv-Suche nach Gershenfeld suchen)
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