Interessante Diskussionen rund um den neuen Google Video Store: Steigt Google damit in den E-Commerce ein oder bleibt es seiner gewohnten Vermittlerrolle treu?
Denn ein klassischer Online-Shop ist der Google Video Store nicht. John Battelle schreibt zum Beispiel:
"Stores have merchandising, special offers, architecture based on consumer flow. Stores are not driven by the principles of organic search. Stores are driven by the dollar, and so is search within stores. Consumers expect this, and put on a different lens when they know they are in a "store."
Er bezieht sich auf einen Beitrag von Gaynelle Grover: "A store is a store is a store. Except when it´s the Google Video Store." Sie schreibt:
"The problem is that Google has positioned Video as a “store,” when it’s not. Google Video is a flavor of search with the option to buy what you find. VoD classifieds.
Don’t think iTunes; think craigslist, with a bit of the bargain bin at Wal-Mart thrown in."
Das trifft wohl den Punkt. Denn in Wahrheit positioniert sich der Google Video Store - bis auf den Namen - auch nicht als Online-Shop, sondern als "the world's first open online video marketplace".
Letztlich geht es also (wieder mal) darum, den klassischen Handel auszuschalten und eine möglichst direkte Verbindung zwischen Hersteller und Kunde zu ermöglichen.
John Battelle machte sich beim Launch des Google Video Stores deshalb auch ein paar andere Gedanken:
"The ability to sell video is great, but not news. (...) What is really interesting is the pricing leverage: Google is splitting revenues 70/30 - that's 70 to the content producer.
Also very important is that the producers of content are the ones who set the price - again, totally different from traditional models."
Google arbeitet daran, seinen Videomarkt mit exklusivem Content zu füllen und gibt Herstellern und Produzenten die optimalen Anreize: Eine zentrale Plattform, bei der sie nicht nur den Verkaufspreis selber setzen, sondern auch ihre Verdienstspanne selber bestimmen können.
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