Am 1. Februar hat Amazon seinen neuen Autoren-Bloggingdienst Amazon Connect offiziell gestartet. Aus der Pressemitteilung:
"Amazon Connect [is] a new program in which authors can post messages directly to their readers via the Amazon.com home page.
Many authors operate their own Web sites, but their readers may not frequently visit those sites. With Amazon Connect, a customer is automatically presented with author posts directly on that customer's Amazon.com home page.
To ensure that author posts are relevant, the posts are shown only to customers who have purchased that author's work in the past, or to those who explicitly sign up to receive that author's posts. The posts are prominently displayed in standard blog format (reverse chronological order).
More than 1,000 authors are enrolled in the program to date, including Marcus Buckingham, ..." (zur kompletten Pressemeldung)
Es geht bei Amazon Connect also weniger um das bei Weblogs übliche Vernetzungsprinzip untereinander, sondern um eine Vernetzung zwischen Autoren und Lesern. Die Leser haben die Möglichkeit, die Beiträge der Autoren direkt zu kommentieren.
Amazon nennt die persönlichen Weblogs, die der Kunde sieht, auch Plogs. Im Plog eines Amazon-Kunden sind die aktuellsten Beiträge seiner Lieblingsautoren enthalten. Er kann sich aussuchen, welche Autoren-Weblogs er abonnieren will.
Amazon Connect wird seit kurzem auch auf der Amazon Startseite (US) promotet. Außerdem gibt es nun auch ein allgemein zugängliches Blogverzeichnis, in dem die über 1.000 Autoren alphabetisch gelistet sind, sowie eine Seite mit Erläuterungen.
Die teilnehmenden Autoren sind über die neuen Möglichkeiten zunehmend begeistert, wie eine Reihe von Statements zeigen. Beispielhaft herausgegriffen sei Jennifer Leo: "Amazon Connect is working", schreibt sie auf ihrer eigenen Website. Und hier ist ein kommentierter Beitrag der Autorin bei Amazon Connect.
Man muss den Hut ziehen vor Amazons Geniestreich: Mit Connect gelingt es Amazon, Blogs auf neue Art und Weise als Verkaufstool zu nutzen und alle beteiligten Parteien gleichermaßen zufriedenzustellen:
- Zum Teil hochkarätige und gut bezahlte Autoren schreiben umsonst Beiträge auf der Amazon-Website und ziehen so Kunden an.
- Die Autoren können in direkten Kontakt mit ihren Lesern treten und ihre aktuellen und künftigen Bücher noch besser promoten.
- Und die Leser fühlen sich zudem direkt angesprochen und einbezogen.
Was will man mehr? Glückliche Autoren, glückliche Leser - und ein rundum glücklicher Buchhändler Amazon.
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