Wenn Produktverkäufe - wie in vielen Social-Commerce- und anderen viralen Verkaufsmodellen angedacht - hauptsächlich auf Empfehlungen beruhen, wie können dann diese Empfehlungen, die ja in der Regel über mehrere Personen laufen, vergütet werden?
Ein Weg sind mehrstufige Provisionsmodelle, die sich am Multi-Level-Marketing orientieren. In der Zlio Shopping Community bekommt jemand, der ein neues Zlio-Mitglied wirbt, 3% von dessen künftigen Provisionseinnahmen.
Die Treiber des Prozesses, die ersten Verkäufer, sollen bei all diesen Modellen am stärksten profitieren. Nach diesem Prinzip verfährt auch der Musikdienst Weed, schlägt dabei allerdings einen anderen Weg ein.
Im Weedshare-Modell steht nicht das neue Mitglied im Zentrum, sondern das empfohlene Produkt.
Auch hier profitiert derjenige am meisten, der den ersten Kauf vermittelt. Und zwar umso mehr, je öfter dieses Produkt danach weiterempfohlen wird.
Pete Cashmore beschreibt das dreistufige Weedshare-Modell:
"Weed embeds the monetization unit within the file itself. That’s right folks - microchunked music. It’s also an example of revenue-sharing: when you buy some music, you can share it with your friends. If they decide to buy a copy, you earn 20%. And if your friends’ friends buy a copy, you earn 10%. The third tier, of course, is 5%."
Bis zu 35% Verkaufsprovision je Produkt. Klar, dass dieses Modell nur für digitale Produkte (Musik, E-Books, etc.) und Dienstleistungen funktioniert. Doch an der Provisionshöhe ließe sich schrauben, um es auch für herkömmliche Waren brauchbar zu machen.
Das Schöne am Weed-Modell sind die klaren, einfachen Regeln, die auch so veröffentlicht sind und die es für alle Parteien attraktiv machen:
- 50% der Musikeinnahmen gehen an den Musikkünstler
- 15% behält Weed für sich
- die restlichen 35% gehen an die Verkäufer nach dem beschriebenen Schlüssel: 20%, 10%, 5% - je nach Verkaufsstufe.
Pete Cashmore diskutiert das Weed-Modell noch weiter. Ein sehr lesenswerter Beitrag!
Weitere Gedanken zum Thema Multi-Level-Marketing auch bei Gerhard Schoolmann
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