So Zeug ist heute nachmittag online gegangen und damit frei zur allgemeinen Besichtigung. Hannes Diedrich ist es in den vergangenen Tagen gelungen, eine Reihe von Berliner Designern zu ermuntern, ihre "Dinge" bei So Zeug anzubieten.
Unter anderem finden sich dort zum Start die Handtaschen-Unikate von Anke Przybilla (Sean Pink), die Flapjack CD-Abhefthilfen der Berliner Designgruppe Raumdeuter sowie Produkte anderer Künstler(innen).
Damit lässt sich ansatzweise erahnen, was Sozeug.net sein kann: im weitesten Sinne eine offene Bühne für Kreative, Künstler, Designer.
Oder wie es Hannes Diedrich am liebsten sehen würde: Menschen präsentieren sich mit bzw. durch ihre Dinge.
Uns überzeugen die Klarheit im Konzept, die Umsetzung ohne überflüssigen Schnickschnack, vor allem aber die Offenheit: Wer will, kann sich mit dem eigenen Weblog präsentieren. Alle Dinge können direkt kommentiert oder aber via Trackback auch auf anderen Plattformen besprochen werden.
Die Nutzer können einzelne Themen nach Tags oder Suchbegriffen oder aber die neuesten Produkte bevorzugter Personen via RSS abonnieren oder in ihr eigenes Weblog einbinden.
Es bleibt der Kreativität der einzelnen Verkäufer überlassen, wie sie Sozeug.net für sich einsetzen und ob und wie sie mit anderen über ihre Produkte ins Gespräch kommen wollen.
Sozeug mag auf herkömmliche Online-Händler zunächst befremdlich und wenig relevant wirken, aber wenn es so etwas wie eine "kreative Klasse" gibt, dann ist Sozeug wie gemacht für sie. Einfach, offen, universell einsetzbar.
Und allen anderen zeigt das Konzept zumindest, wie Shoppingplattformen auch aussehen können. Und bringt so vielleicht den ein oder anderen zum Nachdenken, was "verkaufen" in Zukunft heißen könnte. Uns hat der Gedankenaustausch mit Hannes Diedrich in den letzten Tagen sehr weiter gebracht.
Und deshalb drücken wir ihm, der das Projekt quasi im Alleingang ins Laufen gebracht hat, definitiv die Daumen, dass seine Ideen den richtigen Anklang finden.
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