Mit Spannung erwartet, heute endlich gestartet: Stylehive will eine Art MySpace für Trendsetter und Fashion-Victims werden.
In der Selbstdarstellung heißt es:
"The Stylehive is a new kind of website - a collaborative shopping community. It is a place where contributors can work together to share and discover the hottest stores, designers, trends, and must have products.
The Stylehive is a social bookmarking community focused entirely on products and shopping. We are in search of the freshest and most interesting new products, brands and designers from around the globe.
We are collaborating with trendsetters like you to seek out the best of online shopping. Think you know what hot products will be setting trends this season? Show us. Show off your stuff in the Stylehive."
Ein aktuelles Interview mit Stylehive-Gründer Michael Carrier hat Emily Chang, die an dem Projekt beteiligt war. Dort heißt es: "The Stylehive is intended for use internationally." Außerdem gibt Michael Carrier einen Ausblick auf die nächsten zwei Jahre:
"I firmly believe that bookmarking sites like the Stylehive are here to stay and will become part of the Internet application world, the same way email, search and chat have all before it.
Bookmarking in a social context will become as natural as email eventually. It will be the method through which we collaborate and seek out shopping recommendations from others."
Dieser Einschätzung stimmen wir natürlich zu, auch wenn wir alles andere als sicher sind, ob die Zukunft ausgerechnet Stylehive gehört. Stylehive ist zwar schön und schick gestylt. Problematisch ist allerdings das Businessmodell: "We will be mostly an ad supported business", erklärt Michael Carrier.
Oder anders ausgedrückt: Die Trendsetter sammeln fleissig Links und Empfehlungen - und Stylehive kassiert. Wie lange kann so ein Modell noch gutgehen?
Shopify und andere Konkurrenten, die sich Gedanken über neue Revenue-Sharing-Modelle machen, können dementsprechend entspannt aufatmen. Scott Lake von Jaded Pixel, den Entwicklern von Shopify, schreibt in seinem Blog dann auch ganz wohlwollend: "Stylehive deserves some buzz."
Stylehive in der heutigen Form spielt also eher in der Liga von Clipmarks, Kaboodle oder Wists. Konkurrenten wie Zlio oder Tagworld sind konzeptionell schon erheblich weiter.
Sollte Stylehive allerdings an einem Revenue-Sharing-Modell arbeiten, wäre es wirklich ein großer Wurf. Denn bei Stylehive sind neue Trends und Produkte zuallererst zu finden. Und wer informiert sich nicht gerne an der Quelle?
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