Eine neue Variante des Edgeio-Prinzips ist heute an den Start gegangen: Der dezentrale Anzeigen-/Suchdienst Vast sammelt Stellenanzeigen, Auto- und Kontaktanzeigen ein und bereitet sie zentral auf.
Die Vorabversion ("Something Vast This Way Comes") kann man jetzt begutachten:
"We are building a search service that extracts classified ads from across the web, structures them, and then makes them available via an open REST API for commercial and non-commercial uses."
Gegenüber News.com ("Upstart aims to ease Web crawling for classifieds") sagt der Gründer Naval Ravikant:
"We are building the open version of Google Base. Rather than going to Google and putting in your information, you can leave it where it is. It can be on a car dealership site, on Craigslist, on your blog. You don't have to tag it in any special way," he said. "We come along and index it and structure it so you can compare it to similar items."
Das ist dann auch der wesentliche Unterschied zu herkömmlichen Anzeigendiensten. Die Anzeigen werden anderswo aufgegeben. Vast aggregiert sie nur und verbreitet sie weiter.
"Steal this site" nennt Vast das Prinzip, mit dem andere Seiten die Anzeigen weiterverarbeiten und auch kommerziell nutzen dürfen. Leider ist dies derzeit nur über eine Entwicklerschnittstelle (API), und nicht - wie bei Kijiji & Co. - über simple RSS-Feeds möglich.
Techcrunch ("Vast - Aggregating Listings From The Whole Web") urteilt:
"Vast does an extremely impressive job of finding and categorizing data in the long tail – making it very simple for others to find listings from anywhere on the web."
Ähnliche Crawlingdienste gab es bisher bevorzugt für Nachrichten und spezielle Infos. Ein hervorragendes Beispiel ist Bandnews.org (live from the web), ein Dienst aus Österreich, der die Seiten bekannter und unbekannter Bands abklappert und die aktuellsten Infos via RSS-Feed bereitstellt.
Neu ist, dass diese Form von spezialisierten Suchdiensten nun auch bei der Produktsuche Einzug hält - und das Potenzial für neue Arten von Shoppingdiensten hat.
via Techcrunch
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