Die Wortschöpfer vom Wired-Magazin haben wieder zugeschlagen. Crowdsourcing nennen sie treffenderweise das Phänomen, wenn Unternehmen die Massen einspannen, um gemeinsam Ideen und Projekte voranzutreiben.
Der empfehlenswerte Artikel The Rise of Crowdsourcing in der Juni-Ausgabe beschreibt die Licht- und Schattenseiten am Beispiel von iStockPhoto und anderen Unternehmungen.
Passend dazu gibts die "5 Rules of the New Labour Pool":
- The crowd is dispersed
- The crowd has a short attention span
- The crowd is full of specialists
- The crowd produces mostly crap
- The crowd finds the best stuff
Wired-Redakteur Jeff Howe hat inzwischen das gleichnamige Weblog "Crowdsourcing: Tracking the Rise of the Amateur" gestartet.
Und Frank Piller freut sich natürlich, weil sein neues Buch genau diese Themen behandelt. Nur klingt das Label Crowdsourcing eben ein bisschen cooler als "Interaktive Wertschöpfung" ;-) Aber ob populär oder wissenschaftlich: lesenswert sind beide Versionen.
Typische Crowdsourcing-Vertreter im E-Commerce sind Threadless und Spreadshirt.
Was ist der bessere (profitablere, ungefährlichere, erfolgreichere, ...) Weg, Crowdsourcing zu nutzen (z.B. Procter&Gamble) oder anzubieten (z.B. iStockphoto)? Das Thema Crowdsourcing konnte ich im Buch von Frank Piller nicht erkennen, Ist es doch eine reine Abschöpfung der Menge.
P.S.:Wenn ich Punkt 4 der Regeln lese, gefällt mir der Begriff Krautsourcing sehr gut.
Kommentiert von: Martin H. | 30. Mai 06 um 23:26 Uhr