Kleine, aber feine Nischenkonzepte, das ist es, worauf wir jetzt schon eine ganze Weile warten.
Und Techcrunch Michael Arrington hat in der letzten Woche erfreulicherweise so eine Art inoffiziellen Startschuss für diese nächste 2.0 Welle gegeben mit seiner Winelog-Besprechung (Wine Lovers Now Have A Web 2.0 Site):
"WineLog, a new site for wine lovers, just launched. It’s a site that has user generated information on wines, including tags, ratings and comments.
(...) there is enough content there to show that this will be a site that wine lovers will be passionate about. I am, also, hopeful that it will tap into a new market of people who may not yet be familiar with “web 2.0 sites”, and introduce them to tagging, RSS, comments, etc."
Und apropos leidenschaftliche Weinfreunde. Wie die Kommentare bei Techcrunch zeigen, geben diese eindeutig dem zeitgleich gestarteten Cork´d den Vorzug.
Zurecht, denn Cork´d vermittelt die Grundideen erheblich besser als das eher nüchtern daherkommende Winelog. Cork´d lockt Weinliebhaber mit fünf Themenbereichen:
Wine Journal, Wine Cellar, Shopping List, Drinking Buddies, Recommendations.
In der Selbstdarstellung heißt es:
"Cork’d is a free service for wine aficionados. You can use Cork’d to catalog, rate and review wines you’ve tasted. You can also keep track of wines you’d like to try and buy as well as subscribe to what your buddies have reviewed. It’s a new way to discover and share wine — and we think it’s perfect for people like you."
Buzzshout hat eine ausführliche Besprechung und weist auf TastyDrop hin, das bereits im März gestartet ist. "Wine Web 2.0 Mad", heißt es in deren Blog zu der Fülle an neuen Angeboten.
Sherpa beschreibt die Entwicklung treffenderweise: "Weg von Technologie und Office, Web 2.0 sickert in die Genußsphäre ein."
Das Thema Wein ist ein konsequenter, nächster Schritt. Immer noch eher ein Männerthema, aber doch ein möglicher Vorläufer für emotionalere (Verkaufs-)Themen wie Beauty, Mode, Wellness, Gesundheit, etc.
Wir erwarten in den kommenden Monaten noch viele weitere kleine, aber feine Konzepte zu den unterschiedlichsten Nischenthemen. Erst dann wird sich erweisen, ob die Ideen des Web 2.0 tatsächlich ihre vielgepriesene, durchschlagende Wirkung entfalten können.
Erfreulicherweise sind Winelog, Cork´d & Co. auch schon einmal Web 2.0 Dienste, die nicht mehr auf Werbung als primäre Einnahmequelle setzen (müssen), sondern sich genauso gut über gezielte Produktverkäufe finanzieren lassen. Auch hier zeichnet sich ein Sinneswandel ab, der hoffnungsfroh stimmt für die Zukunft.
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