Seit einigen Wochen können bzw. sollen Amazon-Nutzer auf der US-Plattform ihre eigenen Produktfotos hochladen. Und einige tun dies auch schon ganz eifrig, wie diese Linkliste und z.B. die Top 1000 Images im Sports & Outdoors Bereich zeigen.
Bei den meisten Produkten findet sich unter den offiziellen Packshots inzwischen der Hinweis "Share your own customer image". Amazon schreibt in den Richtlinien:
"What are customer images?
Your pictures of products in action, with captions - photos of product features ('see the simple controls on this music player'), products in use ('here's how to install the ink cartridge'), product performance ('this camera's macro mode is incredibly sharp') - anything you can imagine to help other shoppers learn about the product!
Why share images?
Sometimes product descriptions and manufacturer supplied images are not enough. Here's your chance to help millions of fellow customers learn more about how a product looks, behaves and performs. Think of customer uploaded image as reviews in pictures."
Das iperceptions-Blog meint dazu:
"I think it’s a brilliant use of consumer generated content. It gets Amazonians further involved, customers further informed, and relieves the folks at Amazon from a huge amount of work."
Und Mooneythinks schreibt in ihrem Beitrag:
"Amazon Gets Authentic With Customer Images."
Ähnlich wie mit den Produktbeschreibungen in den Produktwikis rüstet sich Amazon damit weiter für ein sehr sehr langes Long Tail, in dem Nutzer zunehmend selber zu Verkäufern werden.
Die Aktivitäten anderer Shoppingplattformen in dieser Richtung:
- Member-Created Product Descriptions: Ebay startet Produktwikis
- ShopWiki: Selbstgedrehte Produktspots für Shoppingfans
- E-Commerce-Report: Wiki Fever Spreads To Shopping Sites
Frühere Beiträge zu Amazons Web 2.0 Strategie:
Produktfotos von Kunden hat Expansys (.de/.com/.fr etc.) seit vielen Jahren. Früher waren es allerdings sehr wenige Fotos, jetzt sind es kaum Fotos von Produkten, sondern hauptsächlich Fotos, die mit Produkten gemacht wurden.
Kommentiert von: Martin H. | 17. Juli 06 um 12:28 Uhr
Danke für den Hinweis! Hier ein Link, wie es aussieht: http://www.expansys.de/photos.asp?code=126543
Kommentiert von: Exciting Commerce | 17. Juli 06 um 12:36 Uhr
Gerade auf Amazon.com gefunden (passt zwar nicht ganz zum Artikel aber vielleicht dennoch interessant für den ein oder anderen)
http://associates.amazon.com/gp/associates/network/build-links/optimized/main.html/
(leider nur mit Login zum Amazon.com Associates Program zugänglich):
Vor einiger Zeit ist Amazon in Deutschland mit Self-Optimizing-Links gestartet. 3-5 (?) Monate nach dem Start in Deutschland zieht Amazon.com in den USA nach und scheint dabei gleich noch ein weiteres Feature auszuprobieren und nennt die Banner jetzt Omakase (?!). Neben passenden Produkten wird hier auch die Verkaufshistorie eines Werbepartners herangezogen, zumindest lässt ein Absatz aus der Hilfe zu den Bannern das vermuten:
...Omakase links will show an Associate's visitors what they're most likely to buy based on Amazon's unique understanding of the site, the user, and the page itself....
und
...Since Omakase Links are using the history of what an Associate has referred in the past, you may want to use different tracking IDs if you manage Web sites about different topics, or there are sections of your Web site that appeals to different types of visitors....
Amazon scheint also anzufangen seine lange gesammelten Daten auch auf Seiten abseits der eigenen Website zu verwerten.
Kommentiert von: Marcel | 21. Juli 06 um 21:29 Uhr