Als hätten sie sich abgesprochen, kommt derzeit eine MeCommerce Lösung nach der anderen auf den Markt.
Neben Goodstorm, Zazzle und Amazon gehört nun auch Chitika zu den Vorreitern dieser Entwicklung.
Mit den eMiniMalls war Chitika schon ein Shopping-Widget-Anbieter der ersten Stunde. Allerdings gab es die Minimalls vor allem kontextsensitiv.
In der letzten Woche nun hat das Unternehmen zusätzlich die Chitika Shoplincs gestartet. Der Begriff "Me-Shops" passt hier perfekt.
Auf der Shoplinc-Homepage heißt es zum Verkaufskonzept:
- Launch your own personalized online store - in a snap!
- Promote products that you endorse along with your expert reviews
- Turn your blog into a powerful affiliate merchandising engine
Shoplinc unterscheidet sich von anderen Ansätzen dadurch, dass sich die Chitika Shops mit eigenen Inhalten ("expert reviews") erweitern lassen, während sonst ja eher die Shopinhalte/Produkte als Ergänzung für die eigenen Inhalte dienen.
Im Chitika-Blog heißt es:
"How is ShopLinc different from other branded shops? Your ShopLinc will feature content from your website, blog posts or articles. So it's not just another shop, it's your shop with your content, not ours."
Nico Zorn erläutert den Shoplinc-Ansatz in "Der Shop zum Blog":
"Mit Chitika Shoplinc kann man sich mit wenigen Klicks einen “eigenen” Shop einrichten, der zum Beispiel so aussieht.
Der Blogger erhält eine Provision, wenn Besucher auf ein Angebot im Shop klicken. Eine Warenkorbfunktion ist also leider nicht integriert, vielmehr wird der Interessent zu einem Shop weitergeleitet."
Gezahlt wird für den Klick, und nicht wie bei Amazons aStore für den Kauf.
Problogger Darren Rowse (der für Chitika beratend tätig ist bzw. war) hat eine sehr umfassende Besprechung, in der er auch erläutert, wie Chitika auch bei den Shoplincs zum Teil wieder kontextsensitive Elemente einsetzt.
Nach und nach kommen also jetzt Verkaufskonzepte auf Affiliate-Basis auf den Markt, die das Zeug haben, die vergleichsweise umständlichen Affiliate-Lösungen heutiger Machart zu ergänzen bzw. sie vielleicht sogar irgendwann ganz zu beerben.
Noch gibt es zuwenige Online-Verkäufer, gerade in Nischenbereichen. Doch nur mit wirklich einfachen Lösungen kann die Masse der Internetnutzer zu Online-Verkäufern werden. Und nur auf Basis der neuen Ansätze haben die Online-Händler die Chance, ihren Verkäuferstamm erheblich auszuweiten.
Außerdem zeigt sich nun an konkreten Beispielen, wie fließend der Übergang ist von den Me-Shop-Lösungen à la Chitika und Amazon zu den neuen Social Commerce Empfehlungsdiensten wie Favorite Thingz (MyPickList), ThisNext oder Zlio.
Letztlich sind Amazons aStores das beste Beispiel, wie der klassische Online-Handel den Einstieg in Richtung Social Commerce schaffen kann, ohne einem übertriebenen Web 2.0 Hype zu verfallen. Für den Handel sind einfache, flexibel einsetzbare Verkaufstools der Schlüssel zum Erfolg im Web 2.0.
Früherer Beitrag zum Thema:
I've created a ShopLincs module that will automatically allow you to create deeplinks for both old and new WordPress posts to a ShopLinc store from within the dashboard. This could add a vital new revenue stream to many blogs, particularly if they have a product orientated blog.
Everton
http://www.connectedinternet.co.uk/2006/12/19/1208/
Kommentiert von: Everton Blair | 20. Dezember 06 um 03:03 Uhr