In dieser Woche war wirklich für jeden etwas geboten. Die alten Internethasen freuten sich über den Google-MySpace-Deal, weil er zeigt, dass sich die letzten 10 Jahre gelohnt haben, das Internet nun endlich Massenmedium ist, und sich auf großen Plattformen auch weiterhin Werbung im großen Stil vertickern lässt.
Hut ab vor MySpace, die den Portalanhängern gezeigt haben: Portale sind nicht tot; es ist noch massig Platz für neue, zeitgemäße Yahoos (MySpace, Qype & Co.) und maßgeschneiderte AOLs (LinkedIn, OpenBC, etc.). Auch wenn uns Matthias Schrader mit seiner Walled-Garden-Parade gleich einen gehörigen Schrecken eingejagt hat ;-)
Aber auch die, die der Überzeugung anhängen, dass das Internet als erstes Massen-Medium auch das Zeug zu einem Klasse-Medium hat, kamen in dieser Woche voll auf ihre Kosten, weil sich langsam abzeichnet, wie sich auch kleine, feine Communities und Community-Guides ohne trashige Google Ads refinanzieren lassen.
Das Kuratoren-Verkaufskonzept von ThisNext verdeutlichte erstmals, wie ein hochwertiges vernetztes, dezentrales Verkaufs- und Vermarktungsmodell von Marken und Produkten aussehen kann.
In der Community respektierte Experten (Trendwatching nennt sie "Kuratoren" und das Modell "Curated Consumption") werden dafür bezahlt, nach passenden Produkten Ausschau zu halten. Und ihre überzeugten Anhänger bekommen die Möglichkeit, sie adäquat zu vertreiben.
Eine gute Woche also. Und gute Aussichten für Zentralisten und Dezentralisten gleichermaßen!
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