Darüber, wie der E-Commerce im Web 2.0 aussehen wird, gehen die Vorstellungen extrem weit auseinander.
Die E-Commerce 2.0 Vertreter, also diejenigen, die im Internet in erster Linie ein technologisches Phänomen sehen, gehen davon aus, dass die Herausforderung darin besteht, heutige Shopsysteme mit Web 2.0 Features aufzurüsten. Am Ende steht dann so etwas wie die Web 2.0 Stores (via pick!t und E-Commerce-Blog) oder entsprechend aufgepeppte Intershops.
Auf der anderen Seite stehen die Social Commerce Vertreter, die im Web 2.0 weniger die technologische, sondern die konzeptionelle Weiterentwicklung (im Sinne von Vernetzung, Dezentralisierung, etc.) sehen. Diese gehen davon aus, dass im (Social) Web 2.0 die Masse der Händler keine klassische Shoplösung mehr braucht. Für sie ist die quasi perfekte Web 2.0 Shop Lösung im Sommer letzten Jahres an den Start gegangen: Etsy mit heute schon über 20.000 Web 2.0-Stores.
In spätestens 10 Jahren wird man sehen, welcher Denkansatz sich durchgesetzt hat ;-)
Frühere Beiträge zum Thema:
naja, wir (ich) lasse(n) mich/uns mal in die Ecke stellen :) in 10 Jahren trinken wir mal nen Bier und schauen uns das Ergebnis an :) Ich kann mir wirklich nicht vorstellen das Händler auf eigene zentrale Plattformen verzichten - schon allein wegen der nachgelagerten Prozesse...
Kommentiert von: Michael Jung | 07. September 06 um 22:47 Uhr
Werauchimmer sich angesprochen fühlt ;-)
Ich kann mir das sehr gut vorstellen, auf 10 Jahressicht zumindest, denke dabei aber natürlich auch an andere Händler.
Noch weiß ja niemand, wie die "Powerseller" des Web 2.0 einmal heißen werden ;-)
Kommentiert von: Exciting Commerce | 08. September 06 um 00:44 Uhr
Hier kommen auch eindeutig zu wenig Innovationen von den Shopsoftware Anbietern.
Andererseits von den 75 aufgelisteten Shopsystemen, die man eigentlich auf 30 reduzieren könnte, 2/3 davon schaffen es nicht vernünftige Suma-freundiche Urls darzustellen und dann auch noch Web-2.0 Innovation bzw. Ideen zu erwarten?- Ist doch unfair!
Kommentiert von: s4d | 08. September 06 um 01:10 Uhr
Ich stimme dir zu, die Innovationen bleiben aus. Jedoch müssen die Anbieter erst einmal die gerade in der Pipe befindlichen Releases fertig stellen. Von der Liste (glaube ich) haben max. 7-8 Zukunftspotential. Was du als Unfair bezeichnest nenne ich mal schlechtes Management :)
Kommentiert von: michael jung | 08. September 06 um 07:34 Uhr
Also ich denke auch, dass da noch viel Spannendes und Interessantes auf uns zukommen wird in den nächsten Jahren.
Gerade im Bereich Ecommerce MUSS es neue Ideen und Entwicklungen geben. Etsy ist da sicherlich Vorreiter. Aber das ist noch nicht das endgültige Shop-Prinzip, denke ich.
Sicherlich macht es für Online-Händler, gerade kleinere, Sinn, sich zusammen zu schließen und Portale mit Waren vor allem auch aus dem "Long Tail" zu befüllen.
Kommentiert von: matias | 08. September 06 um 09:51 Uhr
Vermutlich wird es auch nicht das endgültige Shopprinzip geben. Ein großer Gewinn wäre es, wenn eine Fülle sehr unterschiedlicher Shopmodelle nebeneinander existieren. Wobei Kooperationsmodelle sicherlich ein zentrales Erfolgskriterium sein werden.
Kommentiert von: Exciting Commerce | 08. September 06 um 10:54 Uhr
Sie sprechen mir aus dem Herzen, Herr Krisch :)
Kommentiert von: Hannes | 08. September 06 um 13:23 Uhr