Es ist nicht schlimm, dass unter Web 2.0 jeder etwas anderes versteht. Schlimm ist nur, dass sich nicht jeder, der sich zu diesem Thema äußert, vorher intensiv Gedanken gemacht hat und sich eine fundierte Meinung gebildet hat. Unser Lieblingsblogger bringt es (nur mal so) auf den Punkt:
"Web 2.0 ist ein plastischer Begriff. Die Bedeutung ist nicht festgelegt oder fixiert, sondern muss gewissermassen von jedem für sich selbst erarbeitet werden. Es gibt keine ultimative Referenz oder Definition. Die Aussagekraft des Begriffes hängt deshalb also von der Arbeit ab, die man selbst hineinsteckt."
Hilfe! Das klingt ja wie in Soziologie-Seminaren der Siebziger. So mystisch ist die Angelegenheit doch gar nicht.
Web 0.9 (das Web des Tim Berners-Lee): Pioniere erstellen Web-Seiten und vernetzen sie.
Web 1.0: Die vernetzten Web-Seiten werden von Spezialisten mit Inhalten und Anwendungslogik angereichert, und so breitentauglich und kommerziell verwertbar gemacht.
Web 2.0: Die Benutzer vernetzen sich selbst und die von ihnen selbst produzierten Inhalte. Die Breitentauglichkeit und kommerzielle Verwertbarkeit ist noch mit Fragezeichen versehen, daher die verbreitete Kennzeichnung der Web-2.0-Dienste mit "Beta".
Kommentiert von: Frank Felix | 29. Oktober 06 um 17:52 Uhr