Die Internet World Business (IWB) hat sich als erstes auf die Spuren von Dealjäger.de gemacht und die wesentlichen Details recherchiert:
Dealjaeger.de stammt von den Getgo-Gründern Daniel Grözinger und Sven Schmidt und ihrem neuen Startup ICS Internet Consumer Services, das bereits mit dem Qype-Konkurrenten Dialo.de am Markt ist, seit letzter Woche mit verändertem Konzept und neuen Features.
Die wichtigsten Infos zum Dealjäger-Verkaufsprinzip sind im IWB-Beitrag nachzulesen. Mehr Details zum Geschäftsmodell verrät Sven Schmidt in den Kommentaren:
"Das Geschäftsmodell von Dealjaeger.de wird darauf basieren, die generierten Click-Outs zu monetarisieren. Die so geschaffenen Einnahmen wollen wir mit der Community teilen. Lies: Die Top Dealjaeger werden bezahlt, weil sie es verdienen."
Die besten Dealjäger werden fürs Mitmachen entlohnt. Und auch sonst unterscheidet Dealjäger einiges von anderen "Digg for Deals" Formaten.
Sven Schmidt beschreibt stichpunktartig einige der Highlights:
- Jaeger des besten Deals: Eine Reverse Auction, an der Mitglieder und nicht Händler teilnehmen. Die Community sucht im Internet nach dem besten Deal!
- Steal the Deal: Der Deal ist klasse, aber es geht noch besser? Klau dem Dealjaeger einfach den Deal, indem Du einen besseren Preis findest.
- Weltrangliste: Wir haben eine einzigartige Weltrangsliste, die sich alle 5 Sekunden aktualisiert. Zukünftig werden die Top Dealjaeger Geld verdienen und sozusagen zu Profi Dealjaegern.
Dealjäger in Aktion
Eine erste ausführliche Besprechung hat das Shoppingzweinull-Blog. Dort heißt es:
"Überraschend - die doch schon beachtliche Anzahl der Einträge in allen Bereichen. Die Beta Tester sind augenscheinlich sehr fleissige und hilfsbereite User."
Das ein oder andere hat noch nicht funktioniert. Positiv anzumerken gibts:
"Die separate Aufführung von ebay und Amazon Deals finde ich sehr gut gelungen. Die Verknüpfung mit Angeboten von shopping.com ist clever gelöst und bietet dem User zusätzliche Angebote."
Wer selber testen will. Zugangsdaten gibts hier oder hier, einen weiteren Screenshot bei paulinepauline.
Früherer Beitrag zum Thema:
Nette Idee, allerdings hinkt das Modell an verschiedenen Stellen offenbar noch. Einige Anregungen: Nicht zuletzt aus rechtlichen Gründen würde ich das Thema Versandkosten mal beleuchten... auch ein Nutella Preisvergleich zwischen Brotaufstrich und Merchandising-Produkten ist nicht besonders aussagekräftig. Das sind zugegeben immer schwierige Themen. Eine einfach Suche tut es da oft leider nicht. Und wie bei den meisten Web2.0-Projekten bleibt für mich noch offen, wie viele und wie lange User aktiv mitwirken werden. Der Burnout solcher Modelle scheint relativ schnell zu kommen. Die Anzahl der Mitglieder findet irgendwann auch eine natürlich Grenze. Und für ein paar Euro im Monat wird keine seine Freizeit komplett opfern. Diese Verdienstmodell wirft dann oft auch wieder Abrechnungsfragen, gerade aus steuerlicher Sicht, auf. Leider alles nicht so einfach in Deutschland, aber ich bin gespannt, wie es weitergeht und ob das auch noch besser geht. ;-)
Kommentiert von: Ecato. Christian Boris Schmidt | 13. November 06 um 18:06 Uhr