An wen wendet sich eigentlich Etsy? Bruno Giussani, der das heutige Panel ("Young and Wild") geleitet hat, zitiert Etsy Gründer Rob Kalin, "a fast-talking carpenter by training":
"The generation of my mother doesn't use Etsy, baby-boomers were fascinated with mass produced goods, with their polished look; younger people - and my grandmother alike - are instead very much into Etsy, into non-homogenized products, into connecting with other people who "make" things, into caring where the goods you buy come from and how they were made. That's the same trend that's bringing back farmers markets in big cities".
Wenn man Rob Kalin heute erlebt hat, dann weiß man, warum die investiert haben, die investiert haben.
Das Video (23.1.) vom heutigen Panel sollte man sich nicht entgehen lassen. An der Demo sieht man nämlich auch, wie so manch schickes Etsy-Tool und Feature richtig nutzt.
Früherer Beitrag zum Thema:
Der Weg war zu ahnen, heute kam die Pressemitteilung. Die Schnittmusterbogen werden nicht nur (via Etsy-Technologie) "open source", sondern das ganze Print-Segment ("paid content") verschwindet, auch die damit verbundenen 40 Arbeitsplätze. Im Tausch gegen gerade mal 2 Online-Projektleiter für das Etsy-Projekt.
"Der Markt der Hobby- und Handarbeitszeitschriften ist von verändertem Verbraucherverhalten geprägt. Die Gesamtauflage dieses Marktsegmentes hat sich in den letzten fünf Jahren halbiert – Tendenz weiter fallend. Vor dem Hintergrund der fehlenden wirtschaftlichen Perspektive ist der Ausstieg aus diesem Marktsegment die leider notwendige Konsequenz. Mit der Heftfolge 4 (EVT 14.3.07) werden deshalb die Zeitschriften ANNA und die entsprechenden Sonderhefte eingestellt... Die betroffenen Mitarbeiter wurden heute von der Geschäftsführung und dem Betriebsrat informiert. Für rund zwanzig von ihnen wurden bereits Alternativen in den Offenburger Medien Park Verlagen identifiziert bzw. bietet sich die Möglichkeit einer Weiterbeschäftigung bei der Stegenwaller Entertainment GmbH in Essen. Für jene bis zu zwanzig Mitarbeiter, für die keine Möglichkeit der Weiterbeschäftigung im Unternehmen besteht, werden gemeinsam mit dem Betriebsrat möglichst sozialverträgliche Lösungen erarbeitet. Geschäftsführer Reinhold G. Hubert: Diese Entscheidungen fallen uns besonders schwer, weil wir gemeinsam mit den Mitarbeitern über Jahre hinweg für die Erhaltung der Titel in Offenburg gekämpft haben. Das große Engagement und die hohe Qualität der Arbeit stehen in keinem Zusammenhang mit der lang anhaltenden, negativen Marktentwicklung. Allen Kolleginnen und Kollegen gilt unser Respekt und Dank."
Kommentiert von: Wingthom | 26. Januar 07 um 12:40 Uhr
Das deutete sich eigentlich schon an, wenn man sieht, wieviele von Omis Häkel- und Strickzeitschriften im letzten Jahr eingestellt wurden:
http://www.retromedia.de/?p=25
Kommentiert von: Exciting Commerce | 26. Januar 07 um 12:57 Uhr
Im Prinzip hat man 10 Jahre vertan, das Geschäft auf Online-Versionen umzustellen. Gerade in Osteuropa und Südamerika, zunehmend in Asien sind es aber vor allem junge Frauen (und einige Männer), die sich in dem Segment vergnügen.
Kommentiert von: Wingthom | 26. Januar 07 um 13:05 Uhr