Das nennt man prompte Reaktion ;-) Kürzlich hat LibraryThing-Gründer Tim Spalding noch geschildert, warum es für seinen Bücherdienst leichter ist, den Social Network Gedanken zu forcieren als für Amazon ("Tagging im E-Commerce: Amazon vs. LibraryThing").
Nun meldet Techcrunch, dass sich Amazon unbestätigten Informationen zufolge mit $1 Million Dollar an Shelfari beteiligen will, ein "Social Book Network", das im letzten September gestartet ist und unter anderem auch bekannt ist für seine schicken Widgets (s. Shelfari Widget - A Review).
Amazon war in diesem Bereich auch bisher schon aktiv und hat im Mai 2006 YourMediaLibrary gestartet, einen sehr gut gemachten, internen Bücherdienst, mit dem Amazon User ihre Bücher und andere Medien verwalten können. YourMediaLibrary ist allerdings nur nach Anmeldung zugänglich.
Im Mai 2006 hat Abebooks Amazon LibraryThing weggeschnappt, den populärsten Bücherdienst seiner Art, und sich mit 40% an LibraryThing beteiligt. LibraryThing, im August 2005 gestartet, gibt es inzwischen auch auf Deutsch. Auch Lulu setzt verstärkt auf den Social Network Gedanken. Dort können die Nutzer sogar eigene Weblogs anlegen.
Und wie immer die Frage: Wann ziehen die deutschen Buchhändler nach? Besteht doch noch Hoffnung für all die Reliwas, Buchpfade, etc., die bisher an Social Shopping Diensten ohne erkennbares Erlösmodell gearbeitet haben? Laut Tim Spalding ist das ja durchaus der richtige Weg.
[Notiz am Rande: Zu Amazon gehört schon seit längerem die International Movie Database (IMDb)]
Frühere Beiträge zum Thema:
IMDB gehört Amazon. Da schau an, das war mir bis jetzt entgangen. Was zeigt, dass ich nie bis zum Footer runtersrolle dort..haha
Kommentiert von: marcel weiss | 25. Februar 07 um 14:28 Uhr
na jetzt ist mir auch klar, woher die 110 Millionen Artikel von abebooks kommen. Das war sicher ein guter Deal
Kommentiert von: Raimund | 27. März 08 um 09:49 Uhr