"Fast Forward" nennt Holtzbrinck Ventures sein Investment-Programm, mit dem es den allgegenwärtigen Samwers Paroli bieten will und in die Frühfinanzierung junger, deutscher Startups einsteigen will.
In der Pressemitteilung heißt es:
"Nach einer kompakten Prüfungsphase gewährt das fast forward-Programm eigenkapitalähnliche Finanzierungsmittel bis zu einer Höhe von 150.000 Euro." "Schnell einfach und transparent" soll das Verfahren sein.
Sicherlich eine der positivsten Entwicklungen des vergangenen Jahres war es, dass nun auch die einst zögerlichen VCs erkannt haben, dass es sich gerade sehr lohnen kann, mit vergleichsweise wenig Geld sehr frühzeitig in vielversprechende, junge Startups zu investieren.
Und Holtzbrinck Ventures ist nun eine der ersten der größeren Beteiligungsgesellschaften, die dieses lukrative Feld nicht mehr den umtriebigen Business Angels alleine überlassen will.
Insofern hatten StudiVZ und MyVideo doch noch ihr Gutes - für die jungen Startups, die nun folgen.
(via)
Frühere Beiträge zum Thema:
Jetzt vielleicht noch ein paar Beipiele welche Investments des letztens Jahres sich für Investoren "gelohnt" haben oder "lukrativ" waren (mal abgesehen vom blossen Weiterverschachern von Anteilen)?
Oder sind die Gesetze der Old Economy mal wieder ausser Kraft - so nach dem Motto "na, bei Web 2.0 gelten andere Massstäbe, da darf man nicht so kleingeistig sein und nicht mit dem Buchhalter ankommen..." - ? ;)
Kommentiert von: Daniel | 03. Februar 07 um 00:46 Uhr
Mit Verlaub, aber das "Weiterverschachern von Anteilen" ist das ureigentliche Geschäft eines Investors. Für die frühen Investoren waren StudiVZ, MyVideo, etc. höchst lukrativ - auch und gerade aus buchhalterischer Sicht ;-)
Kommentiert von: Exciting Commerce | 03. Februar 07 um 01:06 Uhr
Das problem, das ich bei zu früher einbeziehung von VC gebern sehe ist die hohe abhängigkeit der gründer von den investoren. damit sinkt die rendite für die gründer erheblich (zumindest anfänglich) und das ganze "lohnt" sich nicht wirklich mehr...
Kommentiert von: Andreas Tolle | 05. Februar 07 um 12:25 Uhr
@Andreas:
absolut richtig, was will man aber tun. Im Grunde braucht man die Seed Capital und VC Jungs. Das Procedere, den Kram einzuschicken ist aber definitiv brotlos und gefährlich. Wie keommt man einen persönlichen Kontakt, z.B. zu Hotlzbrinck Ventures, hin?
Kommentiert von: Mario Timmler | 19. April 07 um 09:28 Uhr