Holtzbrinck Ventures und die Samwer Brüder haben sich an ImageKind ("One Community für Creating, Buying, and Selling Art") beteiligt, den im Sommer gestarteten US-Dienst für Gemälde und persönliche Kunstwerke.
Zusammen mit Partnern haben sie 2,6 Mio. Dollar in ImageKind investiert. ImageKind arbeitet wie Spreadshirt und Zlio nach dem Webseller Prinzip und lässt die Nutzer ihre Werke in eigenen Shops verkaufen.
John Cook´s Venture Blog schreibt:
"ImageKind attracts about 50,000 page views per day from people who visit the site to buy or sell original artwork.
Photographers and artists upload digital prints to the site, setting the price for the artwork beyond a base price from ImageKind for printing and paper costs.
Artists are selling about 20 to 30 images every day through ImageKind, with Smith saying that 27 percent are selected for framing."
Der Dienst ist eines der gelungensten Beispiele, wie sich Mass Customization und Social Shopping vereinen lassen.
Als einer der deutschen Anbieter bei ImageKind hat sich die Edition Handdruck zuletzt sehr lobend über die Qualität der Drucke geäußert.
ImageKind gehört zu den vielversprechendsten Exciting Commerce Unternehmen. In den letzten beiden Jahren haben im MC-Bereich bereits Cafepress, Zazzle, Spreadshirt/LaFraise und Threadless Venture Capital bekommen.
Holtzbrinck Ventures hatte sich erst kürzlich an DaWanda beteiligt, die Samwer Brüder haben unter anderem Hitflip in ihrem Portfolio.
[Erst vor wenigen Wochen kam das Gerücht auf, dass sich Amazon an ImageKind beteiligen will. Dies hat sich allerdings zerschlagen.
Die Verwirrung kam wohl dadurch zustande, dass Amazon in Shelfari investieren wollte. Der Bücherdienst sitzt wie ImageKind in Seattle und ImageKind-Gründer Kelly Smith ist über Curious Office an Shelfari beteiligt.]
Frühere Beiträge zum Thema:
Die Qualität und der Service bei IMAGEKIND sind nach wie vor absolut überzeugend. Der starke Euro macht den Marktplatz auch für Künstler aus Deutschland attraktiv. Vor allem für Fotographen, die eine größere Anzahl von hochwertigen Prints z.B. für Ausstellungen benötigen lohnt sich derzeit der Vergleich mit einheimischen Angeboten.
Aber für bildende Künstler wird das Online-Geschäft auch auf IMAGEKIND immer härter. Nicht nur der "interne" Wettbewerb gegen billige Poster von van Gogh &Co.macht einem zu schaffen, sondern auch die nunmehr deutlich zu spürende Verlagerung des Geschäftes bei IMAGEKIND in Richtung "Do-it-yourself-Wandschmuck" kollidiert mit den Interessen von bildenden Künstlern. Die jüngste Ko-operation mit Snapfish ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Zwar wird der Bildbestand der angeblich 40 Millionen Privatschnappschüsse auf Snapfish nicht für den IMAGEKIND-Bestand geöffnet, wie dies bei FLickR der Fall war, aber die Zielrichtung wird deutlich.
Kommentiert von: M.Stankewitz | 06. September 07 um 11:56 Uhr