E-Commerce im Web 2.0 ist für Händler heute noch alles andere als leicht:
Während die Großen vor allem mit mentalen Problemen kämpfen, scheitern viele kleine Händler an den technischen Voraussetzungen.
Noch gibt es kaum Shopsysteme, die den Handel im Web 2.0 konsequent unterstützen.
Wenn überhaupt, dann bieten herkömmliche Shopsysteme Web 2.0 Lösungen auf Feature-Basis (Tagging, Bewertungen, RSS-Feeds, etc.); auf konzeptioneller Ebene tut sich hingegen noch kaum etwas.
Einige Vorreiter kommen in diesen Wochen mit ihren Lösungen auf den Markt: Tradoria ist eines der ersten Multi Commerce Systeme, das den Shopbetreibern eine ganze Palette von Verkaufsmöglichkeiten bietet.
Neben Event und Live-Shopping Konzepten gibt es unterschiedliche Möglichkeiten des Empfehlungsverkaufs. Händler können sich zusammenschließen und/oder in (händler)übergreifenden Shops verkaufen lassen.
Tradoria geht konzeptionell sehr weit, auch wenn die erste Version nur einen Teil der geplanten Funktionen abdecken wird. Alle Einzelshops gehen in einer Social Shopping Plattform auf.
Das Bamberger Team um Beate Rank und Tobias Kobier wendet sich mit dieser Lösung an kleine und kleinste Händler und versucht diesen, den Einstieg so leicht wie möglich zu machen. Konzeptionell ist Tradoria irgendwo zwischen DaWanda und Edelight angesiedelt, wobei Tradoria sortimentsseitig keinerlei Vorgaben macht.
Der Dienst ist gerade mit acht Händlern in die Testphase gegangen. Der offizielle Launch ist für die kommenden Wochen geplant. Interessierte Händler können sich bis Ende März kostenlose Shops einrichten (lassen).
Tradoria hat beim ersten Social Commerce Workshop im letzten November teilgenommen und war auch beim Roundtable in Dresden vertreten. Dort konnten die Medienfreunde aus Leipzig, die unter anderem für Rapidobjects und Spreadshirt arbeiten, als Partneragentur gewonnen werden.
[Ab April wird Tradoria einer der ersten Exciting Commerce Sponsoren im Rahmen unseres "Powering the Pioneers" Programms sein. Weitere Sponsoren und Kooperationspartner sind herzlich willkommen unter [email protected]]
Frühere Beiträge zum Thema:
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann bietet Tradoria Haendlern die Moeglichkeit, sich zu einer Plattform zusammen zu schließen, um die Angebotspalette zu vergrößern (ohne Sortimentsvorgaben zu machen). Aber Haendler koennten natuerlich auch in eine bestehende Shopplattform einsteigen, um gleichzeitig mit der Einrichtung ihres eigenen Shops (oder ohne sebst einen Shop einzurichten) ihre Produktpalette zu vergroessern. Wie z.B. bei
http://www.i-shop-in-shop.com/pages/index.php
Kommentiert von: innokaan | 31. März 07 um 11:48 Uhr
Das Konzept von Tradoria ist sehr gut aber die Kosten sind doch sehr hoch, dazu der kostenlose Versand den man übernehmen muss!! Ich als Händler würde zwar die günstigen Versandkosten über den Rahmenvertrag von Tradoria zahlen doch wenn ein Kunde für nur 10 Euro bestellt zahle ich 8,5%, dann die Versandkosten und jährlich über 200 Euro. Das dies mehr wie bei ebay ist haben viele wohl noch nicht gemerkt oder mal errechnet.
Ich habe neulich www.ziper.de gefunden, echte Klasse!
- kostenloser Profishop und nur 5% Verkaufsprovision
Dazu ein Netzwerk aus Partnern da jeder ein kostenloses Web-Portal eröffnen kann, das ganz persönliches Shoppingportal führen und damit sämtliche Produkte aller Händler anbietet und aus jedem Verkauf 2% verdienen, und über zwei weitere Ebenen jeweils 1%. Das nenne ich ein gutes Konzept!!
Katleen
Kommentiert von: Katleen | 01. Mai 08 um 11:30 Uhr
An wen darf ich die Rechnung für diesen Werbeeintrag schicken?
Was ich nie verstehen werde: Warum muss man die Konkurrenz runtermachen, um das eigene Angebot zu pushen?
Kommentiert von: Exciting Commerce | 01. Mai 08 um 11:38 Uhr
Jedoch überzeugen die Zahlen, wenn sie stimmen.
Tradoria ist nicht wirklich eine Innovation.
Das gibt es mit Yatego schon länger und die Reichweite, die dort erzielt wird, ist weitaus größer. Siehe Nielsen Netratings.
Wenn man das Interview bei Deutsche Startups von Tradoria liest, habe ich das Gefühl, dass Yatego bei der Marktforschung vor Launch außer Acht gelassen wurde. Wenn man dort auch die Antworten auf eine Frage liest, verstärkt sich der Eindruck umsomehr.
Nichtsdestotrotz wünsche ich allen ein gutes Gelingen mit Ihren Unternehmen. Am Ende sind sie sich sehr ähnlich und werden nur durch die Reichweite differenzierbar sein. Und da ist einer schon sehr weit vorne.
Kommentiert von: Powershopper | 02. Mai 08 um 21:59 Uhr
Katleen ist aber wirklich überzeugt von ihrem Produkt überzeugt. Mit genau demselben Text zieht sie schon seit längerem durch das Netz.
Habe ihren Kommentar bei uns aber auch stehen lassen, da es ja - ob ihrer Plumpheit - eher Negativwerbung darstellt.
Nur den von ihr (oder ihm) begehrten Backlink bekommt sie (oder er) nicht.
Kommentiert von: shopanbieter.de | 07. Mai 08 um 08:57 Uhr