Darauf hat nicht nur Zlio schon lange gewartet: Ebay erweitert seine Programmierschnittstelle (API) um bessere Shoppingfunktionalität. Und splittet sein Funktionsangebot für Entwickler in Shopping Web Services und Trading Web Services.
Bisher war die Ebay-API vornehmlich auf das schnelle Einstellen und Updaten von Produkten ausgerichtet. Künftig werden auch reine Verkaufsplattformen durch schnelle Such- und Zugriffsroutinen besser unterstützt. (s. auch Alexander Schwinns API 2.0 Blog)
Ebays Ziel sind mehr Shopping-Anwendungen ("Buying Applications"), ein Bereich, der momentan von Amazon dominiert wird. "Build a Shopping Portal", hieß dementsprechend eine Session auf der Ebay Entwicklerkonferenz, die gerade in Boston zuende gegangen ist.
Im Vorfeld der Konferenz hat Ebay den Entwicklerbereich stark ausgebaut. Zusätzlich startet Ebay einen Widget Contest auf seiner Innovationsplattform "eBay Innovate". Dort sollen sich Entwickler künftig über neue Tools, Widgets etc. austauschen können.
Ebenfalls auf mehr API-Anwendungen setzt die Ebay-Tochter Shopping.com, ohnehin schon ein gefragter Partner von Social Shopping Diensten (wie Productwiki in den USA). Auf der Entwicklerkonferenz wurde unter anderem die Shopwave-Lösung von Mpire in der Kategorie "Best User Experience Design" ausgezeichnet.
Auch bei Shopping.com gibt es eine neue Seite für Entwicklungspartner, dazu ein neues Blog. Im dritten Quartal will Shopping.com mit einer überarbeiteten Schnittstelle auf den Markt kommen.
Passend dazu meldet ProgrammableWeb gerade das 2.000ste Mashup. 450 Dienste bieten inzwischen Web Services an.
Während Ebay auf der letztjährigen Ebay Live stark auf soziale Komponenten (Blogs, Wikis, MyWorld, etc.) gesetzt hat, stehen in diesem Jahr Mashups im Vordergrund.
Und Ebay vermittelt damit einen ganz guten Eindruck, wie es sich seine Zukunft als "Commerce Operating System" vorstellt (s. eBay’s new APIs: Harbingers of the Net’s commerce operating system to come?)
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