Inzwischen gibt es so einige Social Shopping Initiativen auch im klassischen Online-Handel.
Wirkliche Ruhmestaten gibt es noch nicht zu vermelden, aber erste Anschauungsobjekte sind für Interessierte zur Besichtigung freigegeben.
Das aktuelle Vorzeigeobjekt bleibt sicherlich die Happy-Size Community ("Helfen Sie sich gegenseitig"). Schritt für Schritt integriert die Neckermann Tochter neue Elemente.
Ebenfalls "noch im Aufbau" befindet sich das Unimall-Netzwerk. Im Vergleich zu Happy-Size arbeitet Unimall an einer frei zugänglichen Community.
Langsam aus dem Tal der Tränen scheinen Fahrrad.de und Fitness.de mit ihren Social Shopping Aktivitäten zu kommen. Hier konnte man gut beobachten, wie das, was bei den Startups immer so locker und einfach aussieht, für einen klassischen Online-Shop schnell zum Kraftakt wird.
Sehr empfehlenswert sind die Einträge "Aus dem Tagebuch eines Web 2.0 Managers"
- Kapitel I: Von hohen Bergen und reißenden Flüssen
- Kapitel II: Laufen, einfach laufen
Und was die Agentur dazu sagt, ist auch nachzulesen.
Leider sind die Beiträge nicht direkt verlinkbar. Und deshalb könnte man sich nun natürlich fragen, ob eine Agentur, die das Blogprinzip nicht verstanden hat, wirklich geeignet ist, ein Social Shopping Projekt umzusetzen.
Aber da könnte man sich ja gleich fragen, ob die bewährte Hausagentur immer die beste Agentur für ambitionierte Web 2.0 Projekte ist. Offenbar nicht nur für Fahrrad.de ein No-Go.
Früheres Thema:
Hier stelle ich einfach mal die Frage in den Raum: Wird es vielleicht irgendwann einmal so sein, dass es zunehmend unwichtiger wird, dass hinter einem Onlineshop ein einzelnes "greifbares" Unternehmen steckt? Wenn man sich einmal den neuen Preisbock anschaut, wird sofort mit gut sichtbarem Logo unter dem Produkt kommuniziert, dass die neue Gartenbank vom Otto Baumarkt kommt. Werden wir in Zukunft mehrere dieser "Metashops" bekommen, die ihr Geld vornehmlich mit Verkaufsprovisionen und Werbung verdienen?
Kommentiert von: Roman Zenner | 11. Juni 07 um 20:10 Uhr
Aus meiner Sicht, ja. Es wird Handelsspezialisten und Verkaufsspezialisten geben, die voneinander profitieren ...
Kommentiert von: Exciting Commerce | 11. Juni 07 um 21:58 Uhr
Das kann ich nur unterstreichen, das man auch in Affiliate-Netzwerken, bei der Unterscheidung zwischen Advertiser und Publishern sieht. Hinzu kommt noch die jeweilige Longtail/Masstailcommunity, wo nur ein jeweiliger Publisher seinen speziellen Markt bedienen wird. Der große Versender/Hersteller/Advertiser wird soetwas auf ganzer Front nicht bewerkstelligen können.
Sprich es wird für beide Seiten wichtig, wie hoch die Vernetzung in den jeweiligen Metashops und Advertiser wird. Und hier wird der Schnellere mit der besseren Vernetzung gewinnen.
Kommentiert von: Ralf Belusa | 11. Juni 07 um 22:14 Uhr
Wenn ich mir das so ansehe, kann ich nur feststellen, dass viele Social Shopping Dienste den Fehler machen, dass sie den User sofort mit einer Login-Seite konfrontieren. Das wirkt abschreckend. Viel besser wäre es, den Benutzer erst mal "anzufüttern". Und zwar mit Funktionen, die auch session-basiert nutzbar sind. Am Ende der Session kann man dem Kunden dann anbieten sich zu registrieren. Ich denke, dass man auf diese Weise viel mehr User in die Community locken könnte.
Kommentiert von: ka.os | 12. Juni 07 um 11:10 Uhr