Auch etablierte Online-Versender können zu einer Keimzelle für innovative E-Commerce Konzepte werden. eBags, mit einem geschätzten Jahresumsatz von 125 Mio. Dollar unter den 100 größten Online-Händlern der USA, tritt seine noch junge Schuh- und Taschenseite 6pm.com (ehem. Shoedini) an den Schuhversender Zappos ab. Interessanterweise noch ehe der innovativste Teil des Konzepts, der starke Social Shopping Züge aufweist, online ist. Internetretailer schreibt:
"6pm.com has features that aren’t on Zappos which are attractive to certain customers, Hsieh says. He declined to elaborate pending the expected close of the deal in September.
However, 6pm.com has developed merchandising features including one that matches shoes with handbags, in an application that allows shoppers to search through the 6pm.com product inventory, rate and review the products they like, and view a list of personalized shoe and accessory matches based on trend, color, fabrication and brand.
The feature enables customers to look at different product combinations that are also ranked and reviewed by other site visitors."
Ein paar Hintergrundinfos zu Zappos: Als reiner Online-Händler ist Zappos der führende Schuhversender weltweit - mit einem Jahresumsatz von fast 600 Mio. Dollar 2006. Für Zappos ist es die erste Übernahme in seiner Firmengeschichte.
Zappos baut nicht nur auf ein ungewöhnliches Seitendesign, das sich stark an den Kundenwünschen orientiert. Der Schuhversender ist generell bekannt für seine Serviceorientierung. So stammen inzwischen 60% der Umsätze von Stammkunden. Eingehende Bestellungen werden, sofort nach Eingang, fortlaufend den ganzen Tag über verschickt. Alle Bestellungen sind versandkostenfrei.
Frühere Beiträge zum Thema:
"ungewöhnliches Seitendesign" ... das ist ja mal nett ausgedrückt! ;-) Ich seh die Seite zum ersten mal, aber ich würde sie als katastrophal bezeichnen. Tiefster 90er Jahre US-Style.
An welchen Kundenwünschen orientiert sie sich denn?
Die 60% Umsatz von Stammkunden zeigen dann wohl, dass sich die User für guten Service auch mit grausligem Design und eigenwilliger Usability zufrieden geben.
Kommentiert von: paulinepauline | 11. Juli 07 um 14:53 Uhr
Tja, dann fällst Du offenbar eher in die Kategorie "Designkritikerin" ;-)
"For example, while the site's heavily-laden home page hast taken some hits from design critics, customers like it just fine. And they should, since they designed it - the site´s appearance and functionality have evolved directly in response to customer suggestions over the years."
Zitat aus dem Zappos Porträt im TOP 500 Guide (2007 Edition) von Internetretailer
Kommentiert von: Exciting Commerce | 11. Juli 07 um 15:02 Uhr
Naja, man kann ein schlechtes ebenso wie ein gutes Design mit den User-Wünschen abstimmen. ;-)
Kommentiert von: paulinepauline | 11. Juli 07 um 15:52 Uhr