Nachdem Amazon Zlio in den USA weiter boykottiert, hat Zlio jetzt stattdessen Barnes & Nobles ins Programm genommen. Dies scheint auch dringend nötig gewesen zu sein.
Außerdem führt Zlio als dritten Erlösstrom Google AdSense ein. Die Betreiber von Zlioshops konnten bisher über ein Revenue Share Modell von direkten Verkaufsprovisionen und CPC (Cost per Click) Einnahmen profitieren.
Kürzlich hatte sich der französische Dienst, der im Februar in den USA gestartet ist, 4 Mio. Dollar Venture Capital gesichert. Eigenen Angaben zufolge gibt es inzwischen mehr als 100.000 Zlioshops mit 2,5 Mio. Unique Visitors im Monat.
Frühere Beiträge zum Thema:
Ich hatte mich schon einmal in einem früheren Beitrag zu Zlio geäußert. Damals ging es darum das Zlio mit 70.000 Shops nur 50.000EUR Umsatz im Monat macht und davon sogar noch 60-70% Provisionen auszahlt.
Ich finde das auch die neuen Zahlen für sich sprechen.
Wenn 100.000 Zlio Shops nur 2,5Mio. Unique Visitors im Monat erreichen, bedeutet dies im Durchschnitt gerade einmal 25 Unique Visitors pro Shop.
Das sich damit für beide Seiten kaum Geld verdienen lässt, sollte Zlio bald auffallen.
Schwierig ist ja allein schon das man gar keine eigenen Produkte verkauft, sondern nur von kleinen Provisionen lebt.
Ich bin sehr gespannt wie das weiter geht.
Um wirklich mal Geld damit zu verdienen und seine 20 Mitarbeiter bezahlen zu können, braucht Zlio wohl 1Mio. Shops.
Ob aber die 4Mio. EUR Venture Capital wieder rein kommen, steht in den Sternen.
Ich wünsche Jeremie Berrebi zwar viel Erfolg damit, kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass das klappt.
Kommentiert von: Tobi | 19. Juli 07 um 11:06 Uhr
Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen, meine Meinung ist ja ebenfalls aus vorherigen Kommentaren bekannt: Die Monetarisierung ist mit unter einem Euro pro Shop viel zu uneffektiv. Auch zeigt die verhältnismäßig geringe Reichweite, dass die Zlioshops weitgehend Suchmaschinen-untauglich zu sein scheinen - kein Wunder, wenn man bedenkt, dass man bei Zlio die Metatag-Anpassung offenbar schon als "Suchmaschinenoptimierung" bezeichnet. ;-)
Kommentiert von: CBS | 19. Juli 07 um 15:33 Uhr
Ich weiß nicht, wie ich gerade darauf komme, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Google in Deutschland Investoren gefunden hätte ;-)
Kommentiert von: Exciting Commerce | 19. Juli 07 um 19:52 Uhr
In der Tat ist es wohl so, dass während deutsche Gründer mit Investoren eher um "ein paar Tausender" verhandeln, man in Frankreich, Großbritannien und insbesondere den USA direkt über Millionen spricht. Welches der beiden Extreme nun "besser" ist, bleibt fraglich. ;-)
Kommentiert von: CBS | 20. Juli 07 um 12:36 Uhr
Hier hat nicht zufällig jemand Lust, ne Zlio-Gemeinschaft zu gründen ? :)
Kommentiert von: Dustin | 09. März 09 um 02:45 Uhr