Woran auch immer es liegen mag: Luupo finden irgendwie alle gut. Nicole Simon erliegt der Faszination genauso wie live.hackr, der vergeblich einen Haken sucht, oder Daniel Münster im e-driven-Blog
Und wie die heutige Pressemeldung zeigt, fanden auch Kredit- und Kapitalgeber frühzeitig Gefallen an der Idee von Jörn und Kris Kunst:
"Die im März dieses Jahres gegründete LUUPO AG verfügt über eine solide Kapitalbasis in Höhe von mehreren hunderttausend Euro.
Kapitalgeber sind neben den Gründern und dem Business Angel Rudolf Dorbert die Wirtschaftsförderung Rheinland-Pfalz mit Venture-Capital, die Sparkasse Mainz mit Fremdkapital sowie die Internet-Agentur „Die Firma GmbH“ aus Wiesbaden, die die Plattform gestaltet und programmiert."
Dass jedoch bei weitem nicht alles wie am Schnürchen lief, sondern zum Teil erhebliches Durchhaltevermögen nötig war, zeigt ein Bericht über die Luupo-Gründung im Hessischen Rundfunk.
Absolut vorbildlich waren die Luupo-Gründer in der Außenkommunikation: Das erste freundliche Mail erreichte Exciting Commerce Ende Januar; konkreter wurde es dann Anfang April. Ein erstes Treffen und eine kurze Präsentation gab es Mitte Juni am Rande des Social Commerce Workshops in Frankfurt, die Einladung zur Private Beta folgte dann in den frühen Julitagen. Und richtig los ging es Mitte Juli.
Alles in allem also mehrere Monate Vorlauf.
Ähnlich lief es im übrigen auch bei Edelight, Dealjäger, SoSmart, Sportlet/Aziza, Tradoria, Askfirst und bei mindestens drei vielversprechenden Projekten, die sich aktuell noch in der Pipeline befinden. Alle haben erfreulicherweise sehr frühzeitig Kontakt aufgenommen, was nicht nur die begleitende Blogberichterstattung erleichtert, sondern auch den fachlichen Austausch im Vorfeld.
Dies nur am Rande, weil doch der ein oder andere immer wieder Fragen/Zweifel hat, wann denn der günstigste Zeitpunkt für eine Kontaktaufnahme wäre.
Frühere Beiträge zum Thema:
Kontakt vorher ist auf jeden Fall angebracht - und sei es in meinem Fall auch nur weil die wenigsten Material auf Englisch habe, ich mir das als auch noch meist zusammensuchen muß ;o)
Im Fall von Luupo gibt es jedoch den Aspekt der möglichen "Bereicherung" durch den Handel nach dem Motto "setzen wir mal einen höheren Preis an!" - das wird Luupo korrigieren müssen. Aber speziell was verfügbares Material zur Informationszusammenstellung betraf, mag ich Luupo. ;)
Kommentiert von: Nicole Simon | 01. August 07 um 08:57 Uhr
Hallo Jochen und Nicole,
auch Ihr seid absolut vorbildlich. Ihr bringt Fakten und die Informationen an die Bloggerleserwelt sind hochwertig. Dafür auch mal ein Danke!
Nicole: Den Aspekt der möglichen Bereicherung durch Händler sehen wir genauso. Daher sind wir die Hauptverantwortlichen für die Auswahl der Produkte. Auch liegt es in unserem Ermessen, wie hoch die Preise sind. Z.Zt. richten wir uns an den Preisen, die der Händler auch in seinem Shop nimmt. Vergessen darf jedoch auch nicht werden, dass die Versandkosten immer in dem Preis enthalten sind. Es fallen also niemals mehr Kosten an, als die, die aktuell gezeigt werden. Vielleicht konnte ich Deine Bedenken ein wenig aus der Welt schaffen.
Herzliche Grüße
Jörn Kunst
Kommentiert von: Jörn Kunst | 01. August 07 um 10:09 Uhr
Hallo,
also ich finde Luupo auch sehr spannend. Die Idee ist ganz witzig und die Aufmachung mit dem Video echt cool. ;0)
Aber, und das sollte man nicht außer Acht lassen, wenn man sein Geld damit verdient, das 99% aller Kunden zwar Geld bezahlen aber dafür keine Gegenleistung bekommen und nur ein paar wenige das Glück haben den Artikel für einen Schnäppchenpreis oder sogar umsonst bekommen, dann könnte es natürlich passieren, das der ein oder andere Kunde einen Taschenrechner hat und mal kurz überschlägt was ihm der Spaß gekostet hat.
Außerdem bin ich mir nicht ganz sicher, ob es rechtlich gesehen überhaupt erlaubt ist, Artikel zu verkaufen ohne Preisangabe bzw. das man Geld dafür verlangen darf, das man den Preis des Artikels erfährt.
Im Supermarkt muss man bei einer 500g Packung Schweinesülze zusätzlich dran schreiben wie viel 100g kosten.
Und bei Luupo soll man 49Cent dafür zahlen, damit man den Preis gesagt bekommt.
Hmmm, ich weiß nicht so recht.
Ich wünsche Jörn Kunst und den anderen Beteiligten zwar viel Erfolg, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen dass das lange gut geht.
bye
Tobi
Kommentiert von: Tobi | 01. August 07 um 10:54 Uhr
Ähnliche Diskussion wie bei sh?ppero, ed?light oder anderen, wo der Kunde durch seine kaum entlohnte Mehrarbeit in Form von Product Reviews den Wert der Seite aufbaut.
Hier bei Luupo darf der Käufer Lose kaufen, mitbieten und vielleicht gewinnen.
In beiden Fällen kann man natürlich sagen, der Käufer weiss was ihn erwartet etc.
Aber es bleibt ein fahler Nachgeschmack und wenn wir nicht aufpassen heisst es bald, das Internet begünstigt und fördert sittenwidrige oder zumindest grenzwertige Geschäfte....
Kommentiert von: Johnny D | 01. August 07 um 15:48 Uhr