Das Gründerteam der Mainzer Shoppingplattform Luupo gewinnt einen der mit 25.000 Euro dotierten Hauptpreise im Gründerwettbewerb des Bundeswirtschaftsministeriums (s. Pressemeldung).
Ebenfalls unter den Preisträgern ist die Shoppingplattform Tradoria. 5.000 Euro gingen an das Bamberger Startup und seine Gründer Beate Rank und Tobias Kobier.
Herzlichen Glückwunsch!
Frühere Beiträge zum Thema:
Das ist ja wohl eine riesen Frechheit, das diese Abzocker auch noch vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert werden.
Denkt da keine an die Kunden?
Kommentiert von: no name | 01. September 07 um 01:30 Uhr
Was ist da bitte Abzocke?
Kommentiert von: Exciting Commerce | 01. September 07 um 01:34 Uhr
Ne, das is keine Abzocke. Die arbeiten sogar mit nem anständigen Händlernetz zusammen.
Kommentiert von: slowhand | 03. September 07 um 21:00 Uhr
Das man Geld dafür zahlen soll um den Preis eines Artikels zu erfahren ist reine Abzocke. Da lasse ich kein anderes Argument gelten.
Stell dir mal einen 60 jährigen Rentner vor der neu im Internet ist und das Prinzip von Luupo ganz toll findet (weil er es noch nicht durchschaut) und immer wieder bei verschiedenen Produkten versucht mit zu "bieten".
Am Ende ist er vielleicht viel Geld los und hat nichts dafür bekommen.
Ein anderer der Glück hat bekommt dann den Artikel für fast umsonst.
Ich kenne die "Dummheit" mancher Leute. Viele sind einfach zu gutgläubig und lassen sich auf Sachen ein, bei denen sie nur verlieren können.
Eigentlich ist Luupo am besten mit den Call-In Shows im Fernsehen zu vergleichen.
Da bezahlen tausende von Leute viel Geld für nix und am Ende gibt es 150EUR für den "glücklichen" Gewinner.
Ich halte von diesem Prinzip rein gar nichts.
Kommentiert von: no name | 04. September 07 um 01:44 Uhr
Weißt Du no name, Du hast da nen riesigen Vorteil... Du musst da nicht mitmachen.
Kommentiert von: slowhand | 04. September 07 um 11:17 Uhr
ich garantiere dafür das sich dieses System nicht lange halten wird und es früher oder später mal einen Bericht im TV darüber geben wird, wo mal an ein paar Beispielen gezeigt wird was wirklich dahinter steckt.
Ich nenne soetwas innovative Abzocke...
Kommentiert von: no name | 04. September 07 um 18:25 Uhr
Ich denke mit den letzten Kommentaren machen es sich beide Seiten ein bisschen leicht.
Ich stimme zu: Das Konzept ist keine Abzocke. Es ist eine Lotterie.
Eine Lotterie hat es selbstverständlich an sich, dass man für seinen Kapitaleinsatz nicht zwangsläufig einen Gewinn einfahren kann. Aber Luupo und andere ähnliche Dienste erwecken den Eindruck, riesige Ersparnisse seien quasi garantiert. Artikel für den Bruchteil des Wertes zu erlosen, habe nichts mit Glück zu tun usw.
Aus meiner (selbstverständlich beruflich eingefärbten) Sicht der Dinge, sind Dienste wie Luupo eigentlich nur aus professioneller Sicht interessant. Es ist äußerst spannend zu sehen, ob sich so ein Konzept langfristig durchsetzen kann (Lotto kann man auch schon seit Jahrzenten spielen), oder ob die Zahl der enttäuschten Nutzer zu schnell zu hoch wird und das Konzept damit durch negative Mund-zu-Mund-Propaganda in sich zusammenfällt. Den Vergleich mit den Call-In-Shows finde ich gar nicht so unzutreffend. Wollen wir mal für Luupo hoffen, dass man dort nicht in den Ruch der Manipulation kommt.
Den letzten Hinweis slowhands finde ich reichlich polemisch. Es ging ja nie darum, ob no name mitmachen will/soll/kann, sondern dass ihm das Konzept sauer aufstösst. Diese Meinung sollte ihm gestattet sein.
Mit einem Preisvergleich ist dem Otto-Normal-Internetshopper aus meiner Sicht deutlich besser gedient (sorry für die Eigenwerbung).
Warum Luupo einen Gründerpreis erhalten hat, erschliesst sich mir auch nicht. Tradoria finde ich da deutlich interessanter (einheitliche AGB, ein Warenkorb über alle Artikel und Händler, Versandkosten NullKommaNix), aber Juroren sind ja auch nur Menschen ;)
Kommentiert von: Malte | 04. September 07 um 18:28 Uhr
Da hier ja gerne über "social" commerce berichtet wird sollte man auch die "soziale" Komponente berücksichtigen, sprich die des fairen Handels "You get what you see".
Dazu gehört auch, Geschäftsprinzipien nicht zu fördern die sich in einer gewissen Grauzone bewegen und ihr Geld nicht ganz astrein verdienen. Dazu gehört auch das Luupo Prinzip des Geldsetzens.
Andernfalls sollten wir hier auch die ebay-Händler loben, die leere Verpackungen von Produkten ("Produkt Abb.) profitabel versteigern.
Kommentiert von: Johnny D | 05. September 07 um 14:21 Uhr