Inzwischen gibt es eine Fülle von Unternehmen wie Zlio & Co., die es Nutzern ermöglichen, eigene Affiliate-Stores einzurichten und mit ihren Lieblingsprodukten Geld zu verdienen.
Einer der neuesten Anbieter ist PopShops (s. Mashable).
Bravisa hingegen ist das Startup, das den ungewöhnlichsten Weg geht. Hier werden nicht wie üblicherweise feststehende Affliateprovisionen geteilt.
Stattdessen definieren die Nutzer - ähnlich wie bei Spreadshirt - für Produkte, die sie verkaufen wollen, einen Preisaufschlag, an dem dann Bravisa partizipiert.
Daniel Münster hat sich Bravisa näher angesehen und in seinem Blog beschrieben:
"Der größte Unterschied im Vergleich zu Zlio ist, dass der Shopbetreiber den Preis den der Endkunde bei einem Einkauf zu zahlen hat, selbst bestimmen kann. Das geht ganz einfach über einen Schieberegler - die Untergrenze ist der Großhandelspreis, die Obergrenze ist frei wählbar. So einfach kann die Preisgestaltung sein! Von jedem verkauften Produkt behält Bravisa 10% Provision ein.
Wird das Konzept funktionieren?
Eher nicht in der breiten Masse und nicht mit dem Produktsortiment großer Händler. Dies zeigt in der Praxis auch die vergleichsweise geringe Anzahl an Partnern und Produkten, die auf Bravisa zur Auswahl stehen.
Zwar hat sich die Anzahl der Produkte im Vergleich zum Launch schon fast verdreifacht, aber zum großen Durchbruch wird es nicht reichen. Das Interessante für den Shopbetreiber ist dabei wahrscheinlich auch das Manko für den Händler: die freie Preisgestaltung und der freie Umgang mit den Produktdaten.
Spannend, ob jemand das Konzept in Deutschland aufgreifen wird…"
Die komplette Besprechung im e-driven Blog
(via pick!t)
Frühere Beiträge zum Thema:
einen eigenen preisaufschlag kann man auch bei goodstorm definieren: http://mecommerce.goodstorm.com/publisher/pricing
Kommentiert von: paulinepauline | 07. September 07 um 09:05 Uhr
Die Idee mit den definierbaren Preisaufschlägen war bei uns für myTradoria ebenfalls im Gespräch, zumal Anbieter wie shopster.com das in den USA schon seit einiger Zeit anbieten. Allerdings sind wir der Meinung, dass dies aus 2 Gründen nicht funktionieren kann:
- Zum Einen wird im heißumkämpften Shopping-Bereich ein Affiliate-Partner kaum eine Chance haben, Produkte an den Mann/die Frau zu bringen, wenn er das Produkt zu einem höheren Preis anbietet als der eigentliche Händler (der das Produkt ja ebenfalls im Internet an anderer Stelle anbietet).
- Der Affiliate-Partner wird aber das Produkt auch kaum billiger anbieten wollen, da er sich ja damit seine eigene Provision abschneidet.
Bei Spreadshirt funktioniert das Prinzip Preisaufschlag deshalb, weil der Nutzer durch sein eigenes Design das Basisprodukt(Shirt) "veredelt" und damit mit dem Presiaufschlag mehr oder weniger seine Leistung weiterberechnet.
Kommentiert von: Tobias Kobier | 07. September 07 um 10:36 Uhr
Ich kann Tobias nur zustimmen. Wenn, dann müsste man das Thema ganz anders aufziehen.
Kommentiert von: CBS | 07. September 07 um 12:38 Uhr