Nachdem Google letzte Woche mit OpenSocial das Tempo im Social Networking Bereich deutlich angezogen hat, kontert Facebook und launcht gleich mehrere neue Produkte.
Der Fokus liegt auf der Vermarktung und der Integration von Unternehmen und Marken in das gigantische Netzwerk. Facebook Social Ads lösen die bekannten „Flyer“ ab.
Kongruent zu Google Adwords kann jeder Advertiser nun Cost-per-Click Anzeigen im Netzwerk schalten und dabei die Stärken eines Social Networks ausnutzen. Sowohl ein geografisches und soziodemografisches als auch ein Keyword-basiertes Targeting ist möglich.
So kann man beispielsweise eine bebilderte Anzeige nur für verheiratete, amerikanische Userinnen im Alter von 18 bis 25 Jahren, die sich für Shopping ;-) interessieren, anzeigen lassen.
Der Kampagnenstart geht leicht von der Hand, bezahlt wird per Kreditkarte und das bewährte Cost-per-Click System sollte auch Skeptikern den Schritt ins Social Advertising erleichtern.
Eine noch tiefere Integration versprechen die „Facebook Pages“ für Unternehmen und vor allem das überaus spannende „Project Beacon (Leuchtfeuer)“.
Unternehmen können sich jetzt eine Unternehmensseite ähnlich einer Userprofilseite anlegen. User können das Unternehmen huldigen, indem sie zu Fans werden. Mag das für den einen oder anderen noch unrealistisch scheinen, bietet „Beacon“ eine Möglichkeit für Onlineshops und Anwendungen, das eigene Angebot viral im Facebook Netzwerk zu verbreiten.
Gerade einmal drei Zeilen Code gilt es in die eigene Website zu integrieren. Danach kann ein User/Kunde entscheiden, ob er eine Aktion auf der Drittseite bei Facebook publizieren möchte. Freunde werden so in den Newsfeeds beispielsweise auf den letzten Onlinekauf oder die letzte Flugbuchung aufmerksam gemacht.
Empfehlungsmarketing par Excellence, welches für den Bereich „Social Commerce“ ein elementares Prinzip darstellt. Hier hat Facebook nun die Tür weit geöffnet. Es bleibt abzuwarten, ob der User ein derartiges Angebot braucht, bzw. nutzt und nicht vielleicht sogar verschreckt reagiert aufgrund potenziell unerwünschter Empfehlungen in den Feeds.
Als E-Commerce Betreiber sollte man diesen Entwicklungen wohl aber auf keinen Fall im Wege stehen.
Frühere Beiträge zum Thema:
hey philipp ... gratuliere zum ersten beitrag auf exciting commerce! :)
Kommentiert von: paulinepauline | 10. November 07 um 21:37 Uhr
Gratuliere auch. Sehr schön. Wirds noch mehr geben?
Kommentiert von: Marko | 11. November 07 um 22:32 Uhr