Mit einer runderneuerten Version ist fabidoo ("Deine industrielle Revolution") am Freitag in die öffentliche Beta-Phase gegangen. Zum offiziellen Start wurde das bisher bekannte Konzept in einigen Punkten noch einmal grundlegend überarbeitet:
- Ab sofort gibt es fabidoos in drei unterschiedlichen Größen: nano, mini und normal.
- Der (im Vorfeld kritisierte) Einstiegspreis reduziert sich damit auf 9,90 Euro.
- Außerdem sind alle Figürchen jetzt als Anhänger (für Handys, Taschen, Schlüsselbund, etc.) verwendbar.
Für Exciting Commerce zählt fabidoo nicht nur produktseitig zu den innovativsten, deutschen E-Commerce Startups. Das Unternehmen punktet in einer ganzen Reihe von sehr unterschiedlichen Disziplinen:
- Vordergründig revolutioniert fabidoo den Produktionsprozess und verdeutlicht, wie 3D-Druckmaschinen auch im Endkundensegment Einzelanfertigungen unterschiedlichster Art ermöglichen. fabidoo kann für die Produktion seiner Anhänger auf einen ZPrinter zurückgreifen.
- Überzeugend ist aber auch der Community-Ansatz: Wer will, kann und soll sich mit anderen Nutzern/Designern über die eigenen Design-/Produkt-Kreationen austauschen. Auch wenn dieser Bereich noch ausbaufähig ist, bietet fabidoo hier den nötigen Spielraum, damit sich im Laufe der Zeit fabidoo-Communities bilden.
Wegweisend ist auch der Design-Ansatz:
- Der von fabidoo entwickelte und bewusst einfach und intuitiv gehaltene 3D-Designer ist für Laien und Hobbydesigner weitaus besser bedienbar als das, was heute in diesem Bereich üblich ist.
- Nutzern will fabidoo den Einstieg bewusst erleichtern und setzt deshalb zusätzlich auf Design-Vorlagen (s. Was ein gutes Design-Toolkit auszeichnet). Auch diesen Ansatz nutzen noch wenige MC-Dienste. Bestehende Designs können direkt übernommen und schnell angepasst werden.
- Zudem ist fabidoo sortimentsseitig nicht auf ein (Basis-)Produkt festgelegt, sondern kann die Produktpalette jederzeit ändern: fabidoo Hausdesigner Jens Rusitschka kann je nach Bedarf und Notwendigkeit sehr zeitnah neue Grunddesigns bereitstellen - aktuell einen frei gestaltbaren Weihnachtsmann.
Fazit: fabidoo setzt auf allen drei Ebenen - Produkt, Design und Nutzereinbindung - neue Akzente und eröffnet dem E-Commerce damit eine Fülle von neuen Möglichkeiten.
Nicht verwunderlich also, dass fabidoo einer der heißesten Kandidaten für die Innovationstreiber des Jahres 2007 ist und seinen Platz auf der Shortlist, die in wenigen Wochen veröffentlicht wird, schon mal sicher hat.
Passend dazu: Ein aktuelles Interview mit Frank Piller zum Stand der Entwicklung im 3D-Druck
Frühere Beiträge zum Thema:
"Anänger"?
Dass sich auf der Startseite an prominenter Stelle ein Rechtschreibfehler in der Artikel-Bezeichnung befindet, ist schon etwas peinlich. ;-)
Kommentiert von: d1rk | 18. November 07 um 19:35 Uhr
nur schade, dass sie die Produktion eingestellt haben...
Kommentiert von: Paleika | 05. Januar 09 um 11:03 Uhr