Was wünscht sich der World of Warcraft Fan dieses Jahr zu Weihnachten? Den eigenen Spielcharakter auf dem heimischen Schreibtisch.
Mitte Dezember ist - nach einem Jahr Vorbereitungszeit - FigurePrints online gegangen, der erste 3D-Druck Service für World of Warcraft Figuren.
FigurePrints ging mit 15.000 Vorbestellungen an den Start. Nach zwei Wochen liegen 50.000 Bestellungen vor. Gerechnet hatten die Betreiber mit 10.000 Bestellungen (à 100 Dollar) im ersten Jahr. Mehr dazu auch im aktuellen PCGamerPodcast
Da der 3D-Druckprozess vergleichsweise langsam ist, und die Betreiber die Nachfrage nicht annähernd erfüllen können, werden die Bestellungen nun nach dem Losverfahren abgearbeitet.
Laut Wall Street Journal ("How 3-D Printing Figures To Turn Web Worlds Real") ist FigurePrints mit 400.000 Dollar finanziert. Mehr über das Startup auch in der Seattle Times
Ein Interview mit dem Gründer Ed Fries bei WoW-Insider. Eindrücke von den gedruckten Figuren bei Blizzplanet
Zwar war es mit einer Open Source Software, auf die auch FigurePrints zurückgreift, auch bisher schon möglich, World of Warcraft Figuren für den 3D-Druck aufzubereiten, allerdings hat FigurePrints den Prozess standardisiert und stellt sicher, dass auch alle Teile wirklich druckbar sind.
Das Wall Street Journal hat ein paar interessante Hintergrundinformationen zur Marktentwicklung:
"For 20 years, 3-D printers have primarily been used in labs and research groups at auto makers, aerospace companies and other design-intensive businesses.
But during the next 12 months, 3-D printing will move closer to the mainstream, thanks to some entrepreneurs and consumer-focused companies like FigurePrints that are building businesses around the machines.(...)
The 3-D printing industry (...), in the past two years alone, has sold around 8,000 machines, or 36% of the industry's two-decade world-wide sales total of 22,000, according to consulting firm Wohlers Associates."
International sind weitere 3D-Druckdienste am Start: JuJups von Genometri ist schon online; LandPrint steht kurz davor.
In Deutschland sind in den vergangenen Wochen Reality Service und Fabidoo (einer der Exciting Commerce Stars 2007) an den Start gegangen. Beide greifen wie alle anderen auf die 3D-Farbdrucker der Z Corporation zurück.
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