Auch wenn das Social Shopping Jahr 2007 unter Innovationsgesichtspunkten - gerade nach den Entwicklungssprüngen 2006 - wenig Neues brachte, so fand das Thema 2007 doch in der Branche, bei den Analysten, vor allem aber bei den Nutzern zunehmend Anklang.
- Polyvore war als "Social Shopping Dienst der nächsten Generation" sicher der Hingucker des Jahres.
- Die Facebook Experimente von Stylefeeder & Co. waren spannend zu verfolgen, fruchteten aber noch nicht so, wie man das erwarten würde.
- Auch ganz generell entwickelte sich Mode zum großen Trendthema im Social Shopping
- Am Bemerkenswertesten war, wie einige der leidgeprüften Preisvergleicher - Preisvergleich.de in Deutschland und Pronto ("Shopping gone social") in den USA - auf den Zug aufgesprungen sind.
- In den USA haben sich Etsy und Kaboodle mit Abstand an die Spitze gesetzt. Vor allem der Siegeszug von Etsy ist beeindruckend.
- Ebay und Amazon versuchen konzeptionell mitzuhalten, tun sich aber trotz einer Fülle von Aktivitäten schwer. Auch für sie stellt sich zunehmend die Frage: Evolution oder Revolution? Reine Social Shopping Dienste haben es da leichter.
- Es gab 2007 die ersten Übernahmen (Kaboodle, Jellyfish, Shopstyle) sowie zahlreiche Kapitalrunden (Dawanda, Edelight, Etsy, Iliketotallyloveit, ImageKind, Looneo, Smava, Stylefeeder, ThisNext, Zlio, etc.) zu vermelden.
- Am härtesten traf es auch 2007 wieder die Dealjäger in den USA. Nach zum Teil heftigen Turbulenzen bei Modoshi, Trezr und Judy´s Book sucht nun auch Dealbundle den Exit bei Ebay.
- Enttäuschend auch die deutschen Dienste des Jahrgangs 2006, die es, DaWanda und A Better Tomorrow einmal ausgenommen, 2007 allesamt sehr gemächlich angehen ließen.
Rückblickend sollte man sich die folgenden beiden Texte nicht entgehen lassen:
Nach der Kaboodle-Übernahme schrieben Simeon Simeonov und ThisNext-Gründer Gordon Gould ("Social Commerce Goes Mainstream: an Industry Insider’s Take on the Kaboodle Acquisition") über die Perspektiven und definierten Social Commerce wie folgt:
"Social commerce is one of the three pillars of E-Commerce 2.0
- Richer user experiences (e-commerce becomes engaging)
- Accelerating disaggregation (e-commerce happens everywhere)
- Social commerce (e-commerce leverages emotional/social forces)"
Auch Stylefeeder-Gründer Philip Jacob hat für die E-Commerce Times kürzlich einen lesenswerten Text ("The Key to Shopping 2.0 Success: Empowering Customers") zum Thema verfasst.
Frühere Beiträge zum Thema:
Was mich mal brennend interessieren würde ist, wie hoch die Provision (also % vom Umsatz) solcher Portale sind. Denke mal das hängt auch noch von den Produkten ab. Elektronische Geräte werden bestimmt anders bezahlt als Bücher.
Was jemand so was?? Oder nen Link??
Kommentiert von: stormy | 14. März 08 um 18:25 Uhr