Nach iBOOD (s. Beitrag) und Guut.de (s. Beitrag) hat auch Preisbock Investoren für sein Live Shopping Konzept begeistern können.
ds.de greift die entsprechende Pressemeldung auf.
Beteiligt hat sich unter anderem Intershop-Gründer Karsten Schneider, der kürzlich schon zusammen mit anderen in Iliketotallyloveit investiert hat.
Preisbock ist seit Juni 2007 auf dem Markt, hält sich allerdings erstaunlich bedeckt, wenn es um Umsätze und Mitgliederzahlen geht.
Bisher veröffentlicht Preisbock ausschließlich Reichweitenzahlen, die allerdings im Live Shopping geringe Relevanz haben.
Aktionsgetriebene Verkaufskonzepte finden nicht nur hierzulande zunehmend Gefallen. SteepAndCheap ging im letzten Jahr an Liberty Media, Smack Shopping an Microsoft. Und an Woot! soll mittlerweile Amazon beteiligt sein.
Frühere Beiträge zum Thema:
Hi,
ich betreibe einen Onlienshop und habe schon mehrfach Aktionen bei Preisbock gehabt und bisher wurden immer nur sehr sehr wenige Artikel verkauft. Meisten 2-3 Stück an einem ganze Tag, wenn überhaupt.
Und von diesen wenigen Verkäufen hat Preisbock noch nicht mal eine Provision verlangt von mir.
Also ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das ein "Investor" mehr als 5.000EUR dort investiert, wenn er diese Zahlen kennen würde.
Übrigens hatte ich auch schon Aktionen auf den anderen Liveshoppingplattformen (z.B. Schutzgeld) und auch dort war es nicht viel erfolgreicher.
Ich finde die Idee und den Ansatz dieser Anbieter ja nicht schlecht, aber mir scheint es so, als ob dort nicht wirklich Geld verdient wird.
Klar gibt es Tage mit Mega-Angeboten wo mehr Kunden kaufen. Aber dann ist die Marge nur sehr gering oder man zahlt sogar drauf.
Jedenfalls ist das mein Eindruck.
Aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.
Kommentiert von: Anonym | 25. Januar 08 um 14:33 Uhr
hm naja in den ersten Monaten stellte sich die Situation bei Preisbock.de in der Tat so dar. Es ging zunächst mal darum die Software fertigzustellen und am Businessmodell zu feilen.
Mittlerweile haben wir die technischen Probleme im Griff.
Seit Weihnachten hat das Geschäft extrem angezogen, gleichzeitig gibt es nun ein tragfähiges Businessmodell.
Leider hatten wir in den ersten Monaten kein Budget für Marketing / hatten keine VC-Finanzierung wie Guut.de.
Seit den Berichten auf Spiegel und RTL2 sind Besucherzahlen und Umsatz allerdings deutlich nach oben gegangen, sodass wir nun täglich 10K Besucher nach Google-Analytics haben.
Ausnahmsweise nenne ich an dieser Stelle nun doch mal eine weitere Erfolgskenngröße: Täglich verkaufen wir nun zwischen 20 und 100 Produkten und sind sehr zufrieden damit.
Abschließen möchte ich meinen Post mit:
Gut Ding will Weile haben :)
Kommentiert von: Christian Grötsch | 25. Januar 08 um 14:44 Uhr
Aus den Erfahrungen von Woot! kann man generell sagen, dass die Schwankungsbreite enorm ist. Selbst Woot! verkauft an einem Tag keine 200, am nächsten über 20.000 Stück.
Insofern kann man sicherlich nicht sagen, dass jeder Tag und jedes Produkt Geld abwirft. Aber das ist ja im regulären Handel nicht anders.
@Christian: Danke für die zusätzlichen Einblicke :-)
Kommentiert von: Exciting Commerce | 25. Januar 08 um 15:03 Uhr