Das Faszinierende am E-Commerce ist, dass noch jede Menge neue Marktsegmente entstehen, in denen neue Anbieter wachsen und gedeihen können, ohne von etablierten Playern behelligt zu werden.
Bestes Beispiel: Vente Privée. Olaf Kolbrück berichtet in der aktuellen Ausgabe von Horizont über den wachsenden Markt für Vente-Privée Anbieter in Deutschland.
In der gedruckten Ausgabe gibt es dazu außerdem ein Interview. Hier ein Auszug [in eigener Sache]:
"Horizont: Entwickelt sich mit den Vente-Privée-Angeboten eine relevante Konkurrenz zum klassischen Online-Handel?
Jochen Krisch: Was entsteht, ist eine Alternative für schnäppchenbewusste Online-Shopper. Der klassische Online-Handel befasst sich ja kaum mit dem gezielten Abverkauf von Restposten.
Eine Konkurrenzsituation sehe ich nur bedingt, weil es in einem stark wachsenden E-Commerce-Markt noch nicht um Verdrängung geht. Konkurrenz besteht eher zu Factory-Outlets und anderen Stores im stationären Handel.
Horizont: Exklusivität und Restposten - passt das langfristig überhaupt zusammen?
Jochen Krisch: Das ist die Kunst: Restposten aus der Ramschecke zu holen und so zu präsentieren, dass sie wie exklusive Neuware wirken. Das ist sicherlich eine der Innovationsleistungen von Vente Privée."
Frühere Beiträge zum Thema:
sind das wirklich immer restposten? die sachen, die es in den shopping-clubs gibt, kriegt man in den meisten fälle auch regulär im laden oder in den online-shops.
Kommentiert von: paulinepauline | 08. März 08 um 15:43 Uhr
Wie immer gilt auch hier: Es kommt drauf an, so einfach kann man das nicht beantworten.
Durchaus kann man auch Restposten noch im regulären Handel erwerben - daher sagt das nichts über die Aktualität der Produkte aus.
Bei den Online-Shopping-Clubs handelt es sich tatsächlich meist über Lagerüberhänge, Vorsaisonware oder eben Restposten der aktuellen Kollektion. Manchmal schleicht sich vielleicht aber auch aktuelle Ware ein - die als Appetizer genutzt wird. Nach dem Motto: Mist nix bekommen - aber mal schauen - was es sonst noch beim Hersteller/bei der Marke gibt.
Kommentiert von: bagblog.de | 10. März 08 um 09:25 Uhr