Nach dem "unehrenhaften" Ausscheiden (keinerlei Pressemitteilung, keine warmen PR-Worte zum Abschied) seines Vorgängers übernimmt der Österreichische Quelle-Veteran Martin Lenz die Führung bei Neckermann - und soll als Handels- und Sanierungsspezialist das Ruder herumreissen:
"Wir freuen uns, mit Martin Lenz einen erfahrenen Versandhandels- und Turnaround-Experten für die weitere Entwicklung des Unternehmens gewonnen zu haben und sind zuversichtlich, dass neckermann.de unter seiner Führung bald wieder zu seiner alten Stärke zurückfinden wird."
Die Frankfurter Rundschau schreibt:
"Auf Lenz wartet in Frankfurt eine schwierige Aufgabe. Insider erwarten tief greifende Einschnitte, die rund 3000 Beschäftigte in Frankfurt indes fürchten um ihre Arbeitsplätze. Ein Konzept will Sun Capital innerhalb der kommenden zwei Wochen präsentieren."
Weitere Berichte auch in Österreichs Medien:
"Handel ist meine Leidenschaft. Und Neckermann ist ein modernes Versandunternehmen mit einer starken Traditionsmarke und großer Zukunft, insbesondere im Internet", so Martin Lenz, der gegenüber der Presse gestern vollmundig meinte, dass die Zukunft des preissensiblen Einzelhandels im Versand liege."
Im Kommentar eines Kapitalmarktbeobachters heißt es:
"Ob Sun Capital den Turnaround schaffen wird? Da muss mehr passieren, als nur die Umstellung ins Internet. Man darf also gespannt sein, was Sun Capital anders machen wird als Arcandor."
Laut Arcandor soll Neckermann bis zum geplanten Ausstieg des Investors ("2011 oder 2012") rund 200 Mio. Euro Wert sein. Zugleich will Arcandor nun auch Quelle & Co. schneller "fit für die Börse" machen.
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