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Kommentare

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Ein ganz tolles System. Zwar ist das nicht für jede Produktkategorie geeignet, aber für viele ist das eine sehr schöne Möglichkeit in den Onlinemarkt einzusteigen.

Ich finde das System das Tradoria da erstellt hat auch wirklich super und würde jedem Neuling der die ersten Schritte im Onlinebusiness wagen will, auch auf jeden Fall Tradoria empfehlen.

Aber wenn man wirklich einmal einen gewissen Umsatz erreicht hat, dann wird dieses System leider immer uninteressanter und man stellt um auf eine eigene Shoplösung. Deshalb glaube ich auch nicht, das die angepeilten 1.500 Shops auf Dauer für großen Umsatz sorgen werden.

8,5% Transaktionsgebühr bei jeder Einzelbestellung unter 300EUR ist einfach viel zu hoch (von den 200EUR Servicepauschale im Jahr ganz zu schweigen). Wenn man bedenkt das man jede Bestellung sowieso schon subventioniert weil man keine Versandkosten verlangen "darf", ist vom Gewinn am Ende nicht mehr viel übrig.

Eine kleines Rechenbeispiel für einen, meiner Meinung nach, typischen Tradoria Shop:

1.000EUR Umsatz pro Monat
40EUR durchschnittlicher Bestellwert
25 Bestellungen

Gebühr an Tradoria = 85EUR
Versandkosten für 25 Bestellungen = ca. 90EUR (DHL Rahmenvertrag ca. 3 - 3,10EUR netto)

Das heißt also das von den 1.000EUR Umsatz direkt mal 175EUR also 17,5% weg sind, nur weil das Tradoriasystem verwendet wird.

Wenn der durchschnittliche Bestellwert sogar noch niedriger ist, was sehr gut passieren kann durch den shopübergreifenden Warenkorb, steigt dieser Prozentsatz sogar noch um einiges.

Ich denke das man das Gebührenmodell noch ein wenig verändern sollte, damit erfolgreiche Shops das Portal nicht verlassen.
Denn auch bei eBay sorgen ja die zu hohen Gebühren dafür, das viele Powerseller unzufrieden sind. Dies sollte Tradoria wenn möglich vermeiden.

Das war meine Meinung dazu, gute Nacht ;0)

Das mit den Gebühren sehe ich etwas differenzierter.

Ich gehe davon aus, dass die angeschlossenen Händler die Versandkosten vorher in die Preise miteinbeziehen (sollten). Zumindest in der Mischkalkulation. Dann sieht die Rechnung schon wieder etwas anders aus.

Wenn man dann noch die beim eigenen Shop anfallenden Kosten fürs Payment (vor allem bei Kreditkartenzahlung) abzieht ist die Tradoria-Provision gleich nochmal niedriger.

Dann stellt man noch entgegen, dass Tradoria die Zahlung und einen rechtssicheren Onlineshop garantiert (der Händler hat also keine Zahlungsausfälle und muss sich um rechtliche Dinge nicht kümmern, bekommt auch keine Abmahnung).

Hinzu kommen geldwerte Vorteile über den DHL-Rahmenvertrag und Mehrumsatz über deren Marketingplattform (welches allerdings noch ausbaufähig ist).

Die jährliche Servicegebühr würde ich persönlich gegenrechnen mit den Kosten die mir bei einer anderen Mietshoplösung oder der Finanzierung einer Kauflösung auch entstehen (zzg. Providerkosten für das Hosting).

Wenn man das alles berücksichtigt, steht das Gebührenmodell gar nicht so schlecht da.

Aber prinzipiell kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen.

Der Händler mit starkem Umsatz bzw. vielen Bestellabwicklungen - wie styleon.de ;-) - wird Tradoria wohl, wenn denn, nur als zusätzliche Vertriebsplattform nutzen. Dies liegt jedoch auch daran, dass dieser Händler ganz andere Anforderungen an ein Shopsystem hat.

Hinzu kommt, dass meiner Meinung nach Tradoria insbesondere für Produkte aus dem "Long Tail" mit gesunder Marge geeignet ist. Für IT-Produkte, mit ihren niedrigen Margen, sehe ich Tradoria eher nicht.

just my five cents, Peter

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