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Kommentare

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Ja, und du hast auch ganz Recht: Man sollte so etwas nicht kleinschreiben (was ich gar nicht machen wollte). Aber ich finde trotzdem, dass man potentiellen Next-Live-Shoppern nicht nur Mut sondern auch etwas Nachdenklichkeit verpassen sollte.
Und noch zu den Stand-Alone-Liveshopper: Ich halte das als Businesskonzept für unwahrscheinlich, habe aber hierbei sicher deutich weniger Ahnung als ihr. Ich denke mir halt, dass die es extrem schwer haben in einer Welt, in der Google regiert.
Aber ich gehe eh davon aus, dass sich ein größerer Teil dieser Gründungen vor allem für eine Übername schmücken. Und das macht Sinn. Denn eines denke ich auch: als Teil eines gesammten Handels-Konzeptes ist Live-Shopping sicher eine sehr gute Idee.

Als "kleinschreiben" habe ich es auch nicht gesehen, die Einwände sind ja legitim, sondern eher als willkommene Gelegenheit - mit hoffentlich ebenso guten Argumenten - dagegenzuhalten ;-)

Über die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells nachzudenken, erscheint mir sicher angebracht. Die wird sich ja nicht in Foren-Postings, Community-Aktivitäten, Anzahl registrierter Mitglieder usw. erweisen, sondern in harten betriebswirtschaftlichen Faktoren: Umsatz, Rohertrag, Kosten, Gewinn ...

Es ist klar, dass dieses Konzept des Live Shopping mit reduziertem Sortiment und absoluten Niedrigst-Preisen hier besonders schwierig ist und bleiben wird.

Aber:

- Es entsteht hier ganz klar ein neues Segment im Online-Shopping, das bereits jetzt, also wirklich extrem früh, gute Umsätze zieht.

- Wie immer ziehen hier dann eben auch Start-ups hoch, die von vorne herein eigentlich keine Chance haben, das zu bewältigen. Das sehen die dann auch früher oder später ;-)

- Darüber, ob das alles nachhaltig ist und gut gehen wird, kann man trefflich spekulieren (der Home Order Televison Vergleich greift da gut!), nur, keiner weiss es ja heute. Wir werden es aber alle erleben. Lasst es uns einfach abwarten

- Wer im frühen Stadium sein Geld riskiert in der Erwartung, das Segement wird groß und profitabel, der weiss ja was er tut. Hofffe ich. Im allerschlimmsten Fall ist halt die Kohle weg - so what, ist doch nur Geld ;-)

- Einige Argumenationen erinnern dann aber schon an jenen Physiker, der mathematisch unwiderlegbar bewiesen hat, dass die Hummel nicht fliegen kann. Anfangs kamen da die Juristen, die das gleich für verboten erklärten. Nun gut, das hat sich ja wohl erledigt, oder? Jetzt kommen eben die, die sagen "Das kann gar nicht funktionieren, das wird sich nie rechnen". Ich denke, auch das wird sich durch die normative Kraft des Faktischen erledigen

- Ich glaube aber auch, dass es sich natürlich nicht für jeden, der das jetzt macht, rechnen wird. Natürlich gehen da welche pleite, natürlich springen Investoren wieder ab und Business Angels wandeln sich zu den bekannten Business Devils. das ist der normale Gang der Dinge. Und am Ende des Tages bleiben eben (wenn der Markt kommt) einige übrig, für die es sich auch rechnen wird.

- In der jetzigen Phase ist jeder, der einen Live Shop startet gut, weil dadurch der Markt gemacht wird. Insofern hoffe ich, Jochens Prognose auf 50 Ende 2009 tritt ein. Das bringt kritische Masse. Dann dreht der Markt irgend wann auf und gleichzeitig bereinigt er sich. So hat man das - gerade in Online Märkten, aber nicht nur da - schon oft erlebt.

@peter:

Deine letzte These finde ich schlicht falsch. Sorry. Aber ich denke, wir befinden uns in einem recht kritischen Stadium, bei dem die Web-Euphorie gerade ein wenig kippeln könnte. Und da wiegt ein pleite gegangenes Startup emotional für die ganze Branche viel mehr, als eine ganze Handvoll von Jungunternehmern, die mit Mut und Begeisterung voran gehen.
Ich denke, nicht das *irgendwas* gegründet wird ist wichtig, sondern dass die Ideen auch eine Chance haben. Hey, wir sind nicht mehr im Jahr 1999 sondern es gibt eine Menge Web-Unternehmer mit richtig viel Erfahrung...
Ich habe allerdings noch keine Begründung gelesen, warum der 50 Live-Shopper eine Chance haben sollte...

Allerdings mit der Hummel-Sache hast du einfach Recht. Da kann ich einfach nix gegen sagen :-)

@Eric: Da hast Du natürlich nicht unrecht. Aber es gibt derzeit eben sehr viele "Micro start-ups", deren Bedeutung, schon bevor sie wieder verschwinden, nahe null ist. Wenn die nicht durchkommen, merkt es eben auch keiner und ich denke, das schadet nicht. Jeder, der ein paar neue User mit LiveShopping bekannt macht, hilft, den Markt zu entwickeln.

Interessant ist aber auch, dass weder der Abgang von Cyberport24, noch der von Hauptstadtprodukte geschadet hat - da könnte man fast den gegenteiligen Eindruck haben.

50 LiveShopper haben natürlich keine Chance, aber sie werden sie dennoch nutzen ;-) ... und keine 10 werden nachhaltigen Erfolg haben, auch klar.

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