Wie ds.de berichtet, fügt sich StudiVZ dem (Innovations-)Druck bei den Social Networks und springt nun doch auf den OpenSocial-Zug auf.
Im Januar klang das noch alles sehr halbherzig:
"Wenn ein Entwickler auf uns zukommt, wollen wir vorab prüfen, ob diese Applikation zu unserer Produktstrategie passt. (...) Dann sollen alle Entwickler mal programmieren und die beste Anwendung soll sich auf der Plattform durchsetzen. (...) Wir sind nicht überzeugt, dass die Nutzer sie alle haben wollen."
Nach dem Sinneswandel heißt es nun:
“Das hohe Innovationspotenzial in der OpenSocial Entwicklerszene wird uns schon bald wichtige Impulse liefern, unser Netzwerk fortlaufend weiterzuentwickeln.”
“Letztlich werden sich aber vor allem jene Anwendungen durchsetzen, die wirklich zu studiVZ passen und unseren Mitgliedern einen echten Mehrwert bieten.”
Ob die Macher derlei Aussagen wohl selber glauben? Offen bleibt, ob StudiVZ auch den Entwicklern einen echten Mehrwert bietet und diese, wie bei den US-Diensten, zu 100% von den Einnahmen profitieren.
Aus dem ds.de-Beitrag nicht entnehmen lässt sich außerdem, ob StudiVZ im Zuge der OpenSocial-Initiative auch ein Activity-Feed einführt. Erst durch die schnelle Verbreitungsmöglichkeit machen die Anwendungen Sinn.
Zu befürchten ist, dass StudiVZ über kurz oder lang in die Fußstapfen von MySpace tritt und bei der Promotion abkassiert ("MySpace begins Charging for App Promotion"), etwas was Facebook noch tunlichst vermeidet, damit auch kleine Anwendungsentwickler eine Chance haben.
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