Man kann es sich einfach machen, eine mehr als kühne Behauptung aufstellen und diese dann in eine möglichst knackige Headline ("Facebook verpatzt den Deutschland-Start") verpacken. Man kann es allerdings auch seriöser angehen. Martin Weigert beschreibt anhand der neuesten Nielsen-Zahlen, warum sich Facebook in Deutschland noch schwer tut:
"Während der FAZ-Bericht – wenig verwunderlich – an verschiedenen Stellen im Netz aufgegriffen wurde, lieferten die Nielsen-Zahlen eigentlich nur die Bestätigung für das, was sowieso zu erwarten war.
Tatsächlich gab es keinerlei Gründe, die für eine rasante Zunahme der Facebook-Mitgliederzahl in Deutschland nach dem Start der deutschsprachigen Version gesprochen hätten.
Für Facebook, das in anderen Ländern Europas und der Welt weiterhin kräftige Zuwächse verzeichnet, ist der deutsche Markt eine harte Nuss, die aktuell nur schwer zu knacken ist.
Abgesehen von kleineren Aktionen haben die Amerikaner hierzulande bisher auf Marketing verzichtet. Ob das klug oder dumm ist, darüber lässt sich streiten.
Es erst einmal ohne ein nennenswertes Kommunikationsbudget zu versuchen, finde ich persönlich gar nicht schlecht. In Frankreich ist diese Rechnung aufgegangen."
Nielsen zählt aktuell für Deutschland 1,2 Mio. Facebook-Mitglieder. Mehr zur Entwicklung der in Deutschland vertretenen Social Networks bei zweinull.cc.
Langsam wird Facebook allerdings auch hierzulande aktiv. In Kürze findet in Hamburg die erste Facebook Developer Garage statt.
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