Im Shopanbieter-Marktplatz steht seit heute ein IT-Shop mit einem monatlichen Nettoumsatz von 250.000 Euro zum Verkauf:
"Wir betreiben seit dem Jahr 2003 zwei Online Shops mit über 30.000 IT Produkten.
Derzeit werden ca. 80.000 Kunden, davon ca. 28.000 Businesskunden, ca. 1.500 öffentliche Einrichtungen, ca. 50.000 private Endkunden beliefert.
Wir wickeln derzeit ca. 2.000 Bestellungen / Monat ab. Unser derzeitiger Monatsumsatz liegt bei über 250.000 EUR netto.
Der Kaufpreis liegt bei VHB 480.000 Euro."
Zum kompletten Text ("Umsatzstarker Onlineshop als Einstieg in den IT Online Handel zu verkaufen")
Weiterhin aktuell: Im LSD-Blog sucht ein Live Shopping Anbieter einen Nachfolger
Wow, also der Shop kann sich mehr als sehen lassen.
Die Frage ist, wieviel Gewinn wirft er tatsächlich ab?
250.000 Euro schön und gut-aber wieviel ist davon reiner Gewinn?
Kommentiert von: Stefan | 18. Juli 08 um 17:16 Uhr
Das würde mich auch interessieren. ;0)
Ich glaube aber das die Marge bei Computerhardware (oder "IT Produkte") in der Regel bei 10 - 15% und teilweise auch weniger liegt.
Wenn man dann noch bedenkt das es bei Hardware oft so ist, das lagernde Ware von Woche zu Woche an Wert verliert, ist das schon kein einfaches Geschäft. Da muss man sich schon gut mit auskennen.
Bei angenommenen 10 - 15% wären das ca. 25.000 - 37.500EUR im Monat mit denen man dann die ganzen laufenden Kosten abdecken muss.
Bei outgesourcter Logistik und Lagerhaltung kommen min. 5.000 - 10.000EUR an Kosten dazu.
Das hab ich auch schon mal gemacht. Das ist sauteuer (auf Dauer).
Für die angesprochenen 4 Mitarbeiter (pro Nase ca. 2.500EUR brutto inkl. Arbeitgeberanteil) sind wieder 10.000EUR fällig.
Naja, Werbung will man ja sicher auch noch machen und Miete für Büro und Server usw...
Das könnte man jetzt noch eine Weile so weiter machen.
Am Ende muss man halt die Bilanzen sehen. Vom reinen Umsatz her hört sicher das super an. Aber der zählt nun mal nicht viel, gerade im eCommerce.
Wäre schön wenn man erfahren könnte um welche beiden Shops es sich handelt und warum diese verkauft werden.
Kommentiert von: Tobias Spill | 18. Juli 08 um 17:53 Uhr
Das seh ich genauso wie mein Vorredner! In diesem Geschäft ist es richtig hart und die Margen sind m.E. <5%.
Wäre schön wenn man die Gründe für den Verkauf erfahren würde - denn eine "Cash-Cow" wird keiner verkaufen...oder wie seht ihr das?
Kommentiert von: Stefan (www.sw-trading.de) | 20. Juli 08 um 23:01 Uhr
Für den richtigen Preis würde man auch die "Cash-Cow" verkaufen. Klar, wieso nicht ;0)
Mit 5% wäre das ganze natürlich noch einmal wesentlich geringer einzustufen. Das wären ja gerade mal 12.500EUR um die Kosten zu decken.
Das klappt nie im Leben bei 4 Mitarbeitern und outgesourcter Logistik und Lagerhaltung.
Aber wie gesagt, ich kenne mich in dem Bereich (Verkauf von IT Produkten) nicht aus.
Ich verkaufe dann doch lieber unsere Produkte die die Welt nicht braucht, aber jeder gern verschenkt ;0)
Kommentiert von: Tobias Spill | 21. Juli 08 um 09:10 Uhr
Ich darf über die Domains, Margen etc. ja nix verraten.
Aber den Grund schon: Das Unternehmen sieht bei den Shops noch sehr viel Potential, welches sie jedoch alleine nicht ausreizen können. Es wurde ja schon erwähnt, dass der IT-Handel kein leichter ist und einige Besonderheiten aufweist.
Das Unternehmen arbeitet mit verschiedenen Standbeinen. Der Verkauf der Online Shops soll dazu dienen die anderen Projekte stärker zu kapitalisieren und diese schneller voran zu treiben. Laut deren Eigenaussage verdient das Unternehmen im wesentlichen durch Marketing und Suchmaschinenoptimierung.
Daher suchen sie einen Partner aus der IT-Landschaft oder eben einen Käufer. Wenn sie verkaufen, könnte es für sie dann die Option geben, als Dienstleister die Shops weiter zu unterstützen. Anscheinend haben sie diesbzgl. ein paar gute Kohlen sprich Kompetenzen im Keller liegen.
Kommentiert von: shopanbieter.de | 21. Juli 08 um 11:27 Uhr