Die Amazon-Tochter Zappos ist 2009 von gut 1 Mrd. Dollar (2008) auf knapp 1,2 Mrd. Dollar (+17%) gewachsen (via). Die Netto-Umsätze liegen aufgrund des retourenintensiven Geschäftsmodells bei etwa 62%.
Zappos Chef Tony Hsieh scheibt in seinem Jahresbericht:
"We continued growing in 2009, finishing the year doing nearly $1.2 billion in gross merchandise sales."
"As many of you know, we're making a big push into apparel (which is 4 times the size of the footwear market) as well as other product categories including bags, accessories, and housewares.
We think we're just at the tip of the iceberg of what's possible as we continue to build the Zappos brand to be about the very best customer service and the very best customer experience."
Inzwischen hat Zappos seine Seiten komplett auf das neue Webdesign umgestellt.
In Europa liefern sich derzeit die Möchtegern-Zappos Sarenza, Spartoo (beide Frankreich) und Zalando heftige Positionierungskämpfe um das Zappos Europas.
Frühere Beiträge:
Warten wir ab ob mirapodo nicht auch zu einem ernsthaften Konkurrenten erwächst. Sehr goßes Sortiment und Otto/BAUR Konzern im Rücken. ich glaube der Markt in Europa ist noch nicht verteilt...
Kommentiert von: twister | 22. März 10 um 10:52 Uhr
der entscheidende punkt, warum die alle nicht zum zappos Europas werden, ist: sie haben nicht verstanden, dass der wirkliche erfolgsfaktor von zappos deren werte sind. nur wer es schafft, sich eine derart authentische und gut gelebte unternehmenskultur mit werten dieser art zu geben, kann einen nachhaltigen marken- und unternehmensaufbau a la zappos schaffen. und was bitte ist weniger identitätsstiftend als das dümmliche cloning...
Kommentiert von: Moritz | 26. März 10 um 12:05 Uhr
Es ist doch herrlich, was man mithilfe von US-GAAP alles gestalten kann. 1,2 Mrd. Gross Sales klingt toll, auch wenn es nur 740 Mio. Umsatz waren. Das hat doch etwas von "EBITDA vor Sondereinfluessen" und anderen Proforma-Ergebnissen aus Neuer-Markt-Zeiten, die aber letztendlich nichts wert sind, weil sie Wunschergebnisse zaubern.
Man mag HGB verabscheuen oder fuer veraltet hatlen, aber es liefert zumindest einheitliche, richtigere Zahlen als dieser US-Mist.
Kommentiert von: Mirko | 26. März 10 um 19:32 Uhr