Von Marcel Weiß
Das Spannendste an Square ist nicht einmal unbedingt, dass der Dienst es praktisch jedem, der ein iPhone, iPad oder Android-Gerät besitzt, ermöglicht, Kreditkarten anzunehmen - ein Hit für Flohmärkte, Taxen und Händler in den USA mit 2 Milliarden US-Dollar Transaktionsvolumen pro Jahr und 800.000 Square einsetzenden Händlern.
Das Spannendste ist vielmehr, dass mit Square ein Unternehmen den Markt für Zahlungssysteme betreten hat, das den Paymentmarkt aus Softwaresicht neu denkt. Der erste zaghafte Schritt in diese Richtung ist das neue Loyalty-Konzept zur Kundenbindung, bei dem Händler automatisch Stammkunden für Sonderangebote erkennen lassen können, wie das Digits-Blog des WSJ schreibt:
"Square is launching Square 2.2 for iPad, iPhone or Android phones, allowing merchants using the technology to now offer rewards to customers that make repeat purchases. The merchant can determine what constitutes a “regular” customer – whether it’s ten purchases or more, for example – and issue a deal or reward at the point of purchase."
Dies weitergedacht sind viele weitere Verknüpfungen zwischen Offline und Online denkbar, die mit Square irgendwann einmal umgesetzt werden könnten:
- Verknüpfung mit Twitter, Facebook oder gleich mit Klout: Multiplikatoren bekommen Sonderangebote
- Identifizierung von Gruppen am Verkaufsschalter für Gruppenverkaufskonzepte
- Verknüpfung mit Liveshoppinganbietern
Grundsätzlich könnte Square als eine der Schnittstellen zwischen Web und stationärem Handel agieren. Auch eine Verknüpfung von Groupon Now! und Square wäre zum Beispiel denkbar.
Frühere Beiträge zum Thema:
Wäre schön, wenn die ganzen gedachten verknüpfungen einmal wirklich umgesetzt werden.
Kommentiert von: Ilse | 17. November 11 um 09:26 Uhr
Darf man das hier eigentlich schon nutzen?
Kommentiert von: Andre | 17. November 11 um 10:30 Uhr
Interessante Verknüpfung von Technik und Handel.
Kommentiert von: Susanna | 17. November 11 um 13:58 Uhr
.."Darf man das hier eigentlich schon nutzen? ...
Das darf man nicht und kann man nicht,..zack, zack zurück auf LOS ;-)
Klar ist so etwas eine KillerAp mit fetten Sparpotential, wer die Summen kennt die ein Händler im stationären Handel über die POS Cash Monopole zahlt, der wünscht sich so etwas sofort.
Oder im mobilen Bereich.
Zur Info; die Händler auf den guten alten german Weihnachtsmärkten zahlen für ein mobiles Terminal zur Zeit ca. 30 - 35 EU/pro Monat, ein weiteres Zusatzgerät im Weihnachtsgeschäft kostet ca. 90 EUR, Also nur die Festgebühren, plus Prov. u.s.w.
Da kommt einiges im Jahr zusammen.
Das Gute an Square und auch iZettl ist,
zum Sparpotential (also Ressourcen besser nutzen)
der Komfort,
natürlich die Geschwindigkeit
und Möglichkeit über solche Systeme,
seine Kunden zu behalten (trakken) , das ist natürlich Top.
Das System ist sehr interessant,
ich beobachte seit ca. 12 Monaten die Ausbreitung der etsy/DaWanda Crowds auf lokale Märkte (Kunstmärkte u.s.w.) also aus dem Netz ins reale Marktgeschehen.
Und ich sehe dort die Probleme der sogenannten Netzgründer im realen Händlerleben.
Wer in diesem mobil/stationären Handelsleben eine Richtung/Marke, wie PayPal (einfache Vernetzung) setzt hat sehr gute Möglichkeiten sich zu einem neuen Hub zu entwickeln.
Kommentiert von: richard | 17. November 11 um 23:20 Uhr
Hab es auch gesehen nachdem ich mich registriert hatte. Sorry fürs nicht nachprüfen. :-)
Ich hoffe wir sehen Square o.a. auch bald hierzulande.
Kommentiert von: Andre | 18. November 11 um 12:49 Uhr