Unbestätigten Gerüchten zufolge will sich Möbelprofi umbenennen, ehe es groß durchstartet. Ein strategischer Schritt, der sehr viel Sinn machen würde, wenn man die ultimative Chance im Möbelmarkt nutzen will, wie sie Oliver Samwer jüngst in seinem Mail-Appell angekündigt hat:
"There are only 3 areas in ecommerce to build billion dollar business: amazon, zappos and furniture. the only thing is that the time for the blitzkrieg must be chosen wisely, so each country tells me with blood when it is time. i am ready – anytime!"
Der Name Möbelprofi ist noch ein Relikt aus den Zeiten, als FP Commerce den CSN-Stores nacheifern wollte und in CSN-Manier auf Dutzende von generische Domains setzte (siehe auch Über die SEO-Methoden von Rocket Internet).
Später hat man dann Kinderwagen-Experte, Wein-Fachhandel und andere Domains wieder gestoppt und voll auf Möbelprofi gesetzt.
Inzwischen hat sich selbst CSN Stores, das in den USA mit diesem Ansatz auf 380 Mio. Dollar bzw. Platz 51 der Internetretailer Top 500 gewachsen ist, besonnen und begonnen, auf Marke statt auf Google zu setzen, und sich im letzten Jahr in Wayfair umbenannt.
In Südamerika lassen die Samwers das Möbelgeschäft unter der Marke Mobly (s. Wofür Rocket weitere Milliarden braucht) aufbauen. Diese scheint für den deutschen Markt aber eher ungeeignet.
An Möbelprofi sind neben den Samwers vor allem Kinnevik, Holtzbrinck Ventures und Zimmermann Investment (Zimbo) beteiligt.
Hinweise auf den neuen Namen sind natürlich herzlich willkommen.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Oliver Samwer über die ultimative Chance im Möbelmarkt
- Wayfair: CSN Stores baut künftig auf Marke statt auf Google
- CSN Stores holt $165 Mio. für Übernahmen und Rebranding
- Möbel: WorldStores holt sich £8,5 Mio. Wachstumskapital
- Samwer Report: Kinnevik steckt € 93 Mio. in Möbelprofi & Co
- Samwer Report: Möbel-Profi besorgt sich weiteres Kapital
- Samwer Report: FP Commerce pusht Möbel-Profi.de
Molando? ;O)
Kommentiert von: Ralf Zmölnig | 16. Januar 12 um 09:49 Uhr
Ich finde es ehrlich gesagt bedenklich, wenn Inhalte aus Vier-Augen Gesprächen von Leuten wie Herrn Meyer online gestellt werden.
Kommentiert von: Randolf | 16. Januar 12 um 13:08 Uhr
Bedenklich? Selbst schuld wenn sie plappern... ausserdem ist das nun auch nicht grad das größte Geheimnis.
Kommentiert von: Roland | 17. Januar 12 um 10:56 Uhr
Ist dem Kunden doch letztendlich egal wie die sich nun nennen. Hauptsache das Angebot stimmt. Blöd ist nur wenn eine Firma alle Logos und Beschriftungen und die gesammten Firmenprospekte in den Müll werfen kann...von der Domain-Prblematik mal ganz abgesehen.
Kommentiert von: Norbert | 01. Februar 12 um 11:16 Uhr