Auf der Exceed 2012 will sich Shopware erstmals als Plattform für innovativen E-Commerce präsentieren.
Im Windschatten von Magento & Co. hat Shopware in den letzten beiden Jahren an seinem Wandel von einer kostengünstigen, aber ausbaufähigen Shoplösung für den Online-Handel hin zu einer vielseitig einsetzbaren E-Commerce-Plattform gearbeitet:
Was mit einer kostenfreien Community-Version begann, mit einem Marktplatz für Erweiterungen, wie er spätestens seit Magento auch im E-Commerce üblich ist, dem Enlight Framework als technologischer Grundlage für künftige Versionen sowie für individuelle E-Commerce-Anwendungen, soll mit der für das kommende Quartal angekündigten Shopware-Version 4 abgeschlossen sein, die dann noch dieses Jahr um Shopware-Connect-Funktionalitäten erweitert werden soll, so dass sich befreundete Händler auch gegenseitig mit Produktangeboten versorgen können ("Jeder Shop ist ein Marktplatz").
Die Shopware-Macher Stefan und Sebastian Hamann hatten mir vorletzte Woche am Firmensitz in Schöppingen schon ein paar Einblicke in die konzeptionellen Möglichkeiten der neuen Version sowie einen Ausblick auf die geplanten Vernetzungsmöglichkeiten gegeben. Aus Exciting Commerce Sicht ist das alles extrem spannend, weil es dem E-Commerce erheblichen Spielraum für neue Geschäftsmodelle eröffnet.
Doch auch den klassischen Shopbetreiber werden ein paar Neuerungen freuen: Statt menübasierter Eingabemasken setzt Shopware 4 im Adminbereich künftig auf eine Logik desktopbasierter Fenster und viel Drag & Drop Funktionalität. Shopseiten und Landingpages lassen sich so schnell und individuell zusammenbauen.
Das Shopware-Team, das vor zwölf Jahren zunächst als Agentur gestartet ist, gibt sich traditionell sehr bodenständig ("Wie Shopware Sympathiepunkte in der Szene sammelt"), hat sich aber der Herausforderung durch Magento gestellt und sich auf seine Weise auf die zunehmende Vielfalt im E-Commerce eingestellt.
Auf der Exceed 2012 ist Shopware eines der Highlights, weil es genau das verkörpert, was wir uns für die (deutsche) E-Commerce-Szene wünschen: Unternehmen, die sich - nomen est omen - "selbst übertreffen", sprich: über den Tellerrand schauen, Themen weitertreiben und zukunftsfähige Konzepte und Lösungen entwickeln. Wir sind gespannt, wie Shopware ankommt und verweisen zugleich schon auf den Shopware Community Day am 1. Juni in Ahaus, wo die Lösung dann offiziell vorgestellt werden soll.
Shopware ist zusammen mit Tengelmann Ventures, Rakuten und dotsource einer der vier Hauptsponsoren der Exceed 2012, was uns sehr freut, was aber nicht den Ausschlag für diesen Beitrag gegeben hat.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Exceed 2012: Wer füllt die Lücke, die Magento hinterlässt?
- Wie Shopware Sympathiepunkte in der Szene sammelt
- Shopware Connect Interview: "Jeder Shop ist ein Marktplatz"
- Shopware und ein E-Commerce-Framework für die Zukunft
- Shopware kündigt erstes vernetzbares Shoppingsystem an
- Shopware: Die vierte Open Source Alternative unter der Lupe
- Auch Shopware bringt Open Source Version auf den Markt
- Shopsysteme: Auch Shopware punktet mit Live Shopping Elementen
Wir setzen bereits seit drei Jahren auf Shopware und sind sehr begeistert von der aktuellen Entwicklung. Shopware ist ein sehr gutes, stabiles System und es ist schön zu sehen wie innovationsfreudig die Entwickler dahinter sind.
Kommentiert von: Tarek M. | 20. März 12 um 13:44 Uhr