"Zalando, the largest online player in the fashion sector in Europe, reported sales of EUR 1.15bln for 2012 compared to EUR 510m in 2011 and reached break-even for the full year in Germany, Austria and Switzerland.
The group reported an operating margin of -8% for 2012 compared to -12% in 2011 despite strong sales growth in core markets and continued investments into new markets. The numbers for 2012 are preliminary and unaudited."
Hauptinvestor Kinnevik meldet in seinem Jahresbericht für Zalando eine durchschnittliche Retourenquote von "um die 50%" (siehe auch Zalando: "Insgesamt liegt die Retourenquote bei etwa 50%") und gibt auch wieder ein paar Einblicke in die anderen Samwer-Beteiligungen.
In der Pressemitteilung von Zalando heißt es ergänzend (per Mail):
"Zalando verband 2012 starkes Umsatzwachstum mit der kontinuierlichen Entwicklung hin zu Profitabilität.
In der bereits etablierten DACH-Region erwirtschaftete das Berliner E-Commerce Unternehmen deutlich mehr als die Hälfte seines gesamten Jahresumsatzes und erreichte die Gewinnschwelle (EBIT) bei gleichbleibend hohen Wachstumsraten."
Wir hatten diese Woche bereits über die bvh-Zahlen und das explosive Wachstum des Online-Handels ("Wie Online den Handel überrollt") in den letzten beiden Jahren berichtet.
- Zalando: "Bald machen wir auch noch Lebensmittel ..."
- Lobby-Arbeit: Zalando forciert die politische Kommunikation
- Zalando: "Insgesamt liegt die Retourenquote bei etwa 50%"
- Emeza: Zalando startet eigenen Ableger für Luxusmode
- Zahltag für Zalando: Wer die beteiligten Parteien beraten hat
- Samwer Report: Zalando-Bewertung liegt bei 2,8 Mrd. Euro
Amazon und Zalando könne sich die Märkte schön aufteilen, da keiner vom Konzept her den anderen angreifen kann...
Kommentiert von: Hagen | 15. Februar 13 um 08:50 Uhr
Wenn es jetzt langsam Richtung Break-even geht, werden hoffentlich so langsam mal die Leute verstummen, die Zalando für einen VC-RipOff halten. Auf der anderen Seite sind -8% immer noch 100 Mio. € die da im Jahr verbrannt werden, so dass es eigentlich zwingend einen Börsengang geben muss, damit die VCs ihr Geld wiedersehen.
Kommentiert von: CF | 15. Februar 13 um 08:59 Uhr
Bin nicht sicher, ob man angesichts der vermutlich hohen Abschreibungen auf Logistikinvestments von verbrennen sprechen kann.
Kommentiert von: klm | 15. Februar 13 um 09:04 Uhr
Ich glaube auch weiterhin, dass Zalando nur hochgezüchtet werden soll, um am Ende von Amazon oder einem anderen Riesen geschluckt zu werden. Seien wir doch mal ehrlich, unendlich wird der Umsatz auch nicht steigen und ob das dann eine weiterhin positive Auswirkung auf den Gewinn haben wird, wage ich jetzt auch mal zu bezweifeln. Zalando ist ja nur dann 1. Wahl, wenn der Preis stimmt und die Retourenquote auf ein Niveau sinkt wie bei der Konkurrenz.
Kommentiert von: Ioannis | 15. Februar 13 um 11:34 Uhr
Zalando ist doch mit knapp 500 Mio an Umsatz in Deutschland gerade mal ein ganz kleiner Player im Markt...Da ist noch verdammt viel Luft nach oben...nicht nur international. Wenn der Wettbewerb weiterhin so pennt, dann können die locker Otto und Co. überholen.
Kommentiert von: Peter Panka | 15. Februar 13 um 17:15 Uhr
Chapeau! Wenn die Zahlen stimmen bzw. sich bestätigen (!) und man bei dem Wachstum auch noch EBIT positiv in DACH ist, dann ist das eine brilliante Leistung.
Für Kinnevik (und ggf. andere Investoren) aber eine extrem heiße Wette, denn die Bewertung von Zalando mit ca. 2,8 Mrd.€ bedeutet ein sehr, sehr sportlichen Umsatz-Multiple von 2,5. Da Kinnevik über 550 Mio.€ für 35% Anteile investiert hat muss das für die aber auch schon so aufgehen, insbesondere da die anderen Rocket Invests (auch nach deren Einschätzung) aktuell noch nicht so der Burner sind.
Kommentiert von: xbbg | 15. Februar 13 um 18:23 Uhr
Interessant in diesem Zusammenhang auch die Zahlen von Deichmann:
Umsatz stieg um 7,4 Prozent auf den Rekordwert von 4,5 Milliarden Euro - und das - anders als Zalando - nur mit Schuhen...
Kommentiert von: Hagen | 17. Februar 13 um 11:00 Uhr
flächenbereinigt um 2,2 %, in Deutschland um 1,56%. Deichmann eröffnet einfach weiter wie wild Filialen.
Spannender fand ich die Aussage "Wir sehen den Internetshop nicht als isoliertes Profitcenter." Das muss man sich auch leisten können: http://www.derhandel.de/news/unternehmen/pages/Schuhhandel-Deichmann-zum-100sten-in-bester-Verfassung-9480.html
Kommentiert von: Jochen (Exciting Commerce) | 17. Februar 13 um 13:43 Uhr