"At the end of the day, you’re not building an e-commerce company, you’re building a brand that has e-commerce as its core distribution channel. The difference is subtle but momentous."
Bonobos-Gründer Andy Dunn reflektiert in einem langen Essay ("E-Commerce is a Bear"), welche vier prinzipiellen Möglichkeiten Online-Händler heute haben, um sich gegen Amazon zu behaupten: Proprietary Pricing, Proprietary Selection, Proprietary Experience, Proprietary Merchandising.
Er betont außerdem einen Aspekt, der in einer E-Commerce-Branche immer noch zu kurz kommt, die sich immer noch mehr als Online- denn als Handelsbranche versteht: So sehr es im E-Commerce von Online-Experten wimmelt, so wenig Handels-Experten gibt es noch (in Startups ebenso wie in Agenturen, etc.), die sich mit Einkauf, Sortimentierung und Preisbildung auskennen:
"The new models are fundamentally — whether the merchandise is proprietary or not — about merchandising."
Es lohnt sich, den Artikel in einer ruhigen Minute zu lesen und über die angesprochenen Strategien nachzudenken.
Er spricht darin auch viele Aspekte an, die für uns ein Grund waren, eine Konferenz wie die K5 ins Leben zu rufen, die sich bewusst weniger als E-Commerce- denn als Konferenz für den Handel in einer Online-Welt versteht: wo weniger die Online-Trends und -Strategien im Vordergrund stehen als die Handelskonzepte und -Strategien der Zukunft.
In diesem Jahr wollen wir neben den Wachstumsthemen auch den Brand(ing)-Aspekt sehr viel stärker betonen und haben neben einigen etablierten Marken auch jede Menge Newcomer - von MyMüsli ("Videovorschau") bis Shave-lab - eingeladen, um über deren Marken- und Handelsverständnis zu diskutieren.
Frühere Beiträge zum Thema:
Der beitrag ist sehr gut und absolut lesenswert. Er beschreibt die möglichkeiten die ein startup im netz hat.
Tatsächlich geht es bei den meisten startups nur um einen günstigen preis. Damit wird ein schnelles wachstum erreicht allerdings auch garkein oder nur sehr geringer gewinn erzielt. Diese geringe marge wird dann von VC gefüllt. Ein nachhaltiges unternehmen wird auf diese weise nicht aufgebaut.
Startups die eine echte vision haben, ihre produkte aus überzeugung entwickeln, ihren eigenen indivduellen stil prägen, experimente eingehen und rückschläge einstecken sind selten. Passende VCs dafür gibt es kaum denn die brauchen vertauen und etwas geduld. Das sind die mutigen VCs die an mehr glauben als an schöngerechnete zahlen.
Moleskine ist ein gutes beispiel das zeigt, dass ein unternehmen mit werten, geschichte und profitabilität innerhalb weniger jahre aufzubauen ist. Sogar mit einem VC am anfang.
Kommentiert von: roland | 16. Juni 13 um 01:35 Uhr