Der Medienkonzern Naspers sieht sich als "eine der wachstumsstärksten E-Commerce-Gruppen weltweit" und hat allein in den vergangenen drei Jahren gut 1,6 Mrd. Dollar in Zukäufe von Südamerika über Osteuropa (Polen, Russland) bis Indien gesteckt (PDF).
In dieser Woche hat Naspers die Geschäftsführer und Internetmanager sämtlicher Beteiligungen zum jährlichen Strategiemeeting in Berlin versammelt, um sich von Oliver Samwer, Project A Ventures, Exciting Commerce und anderen über aktuelle Marktentwicklungen briefen zu lassen.
Naspers investiert vornehmlich im nichtenglischsprachigen Bereich und ist in Europa u.a. mit Ricardo und Fashion Days in der Schweiz, der Allegro-Gruppe in Polen, Trendsetter in Dänemark, iBOOD in Holland und Markafoni in der Türkei vertreten. Zum Konzern gehören aber auch E-Commerce-Unternehmungen von Südamerika über Russland und Indien bis Fernost.
Gerade ist Ebay Deutschland Chef Bob van Dijk zu Naspers gewechselt (siehe auch 100.000+ Euro Jobs: Chefs für Ebay und Brands4Friends gesucht). Auch der neue Ricardo-Chef kommt von Ebay.
Der südafrikanische Konzern ist börsennotiert. Für strategisch Interessierte lohnt deshalb ein Blick auf den Geschäftsbericht (PDF) und die zugehörige Präsentation (PDF). Für den schnellen Überblick gibt es das Ganze auch in kompakter Form (PDF).
Hinter Amazon und Ebay zählt Naspers sicherlich neben Rocket Internet, Kinnevik und Rakuten zu den spannendsten Playern im internationalen E-Commerce-Markt.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Exchanges #17: Online Geld verdienen (wie ein Medienhaus)
- Exchanges #18: Die Online-Modewelt von Asos bis Zalando
- Exchanges #15: Die größten Samwers aller Zeiten
- Exchanges #9: Rakuten unter der Lupe
- Debatte: Wäre Ebay bei Google besser aufgehoben?
- Auch Markafoni wird Teil von Naspers globalem Shoppingclub Netzwerk
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