Das französische MyFab ist in dieser Woche in Deutschland gestartet. Und damit endlich mal wieder ein E-Commerce-Startup mit einem ebenso einzigartigen wie faszinierenden Geschäftsmodell.
Spätestens seit Vente-Privée weiß man ja, wie lukrativ es sein kann, Vorabbestellungen zu generieren. MyFab ist eine sehr gelungene Mischung aus Threadless und Letsbuyit.com: Exklusive (Design-)Möbel werden nur dann produziert, wenn sich genügend Kaufinteressenten finden.
Unsere Lieblingsrubrik ist deshalb auch der Countdown:
"Alle myfab Produkte werden in einem Zeitraum von 3-7 Tagen zum Kauf angeboten, während dessen Bestellungen angenommen werden.
Nach Ende einer Verkaufsaktion leitet myfab die gesamte Bestellmenge an die entsprechende Fabrik weiter, die On demand produziert.
Solange eine Kollektion erfolgreich ist, wird sie neu aufgelegt - ansonsten setzen wir sie ab."
MyFab zeigt sehr schön, wie man einen zeitgemäßen Produktionsprozess in ein zugkräftiges Geschäftsmodell packen kann, etwas, was gerade im Mass Customization und/oder Crowdsourcing Bereich noch den wenigsten gelingt.
MyFab wurde 2008 in Frankreich gegründet und hat im Juni eine Kapitalrunde von 5 Mio. Euro bekanntgegeben - unter der Führung von BV Capital in Hamburg.
Spiegel Online hat MyFab zum Deutschland-Start einen ausführlichen PR-Bericht spendiert. Thorsten Boersma hat die Seite etwas genauer unter die Lupe genommen
Frühere Beiträge zum Thema:
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